Länger studieren wegen Corona
Ergebnisse der Studentenbefragung an der Humboldt-Universität liegen vor

Mehr als die Hälfte der befragten Studenten (55 Prozent) gehen davon aus, dass sie ihr Studium aufgrund der Corona-Pandemie verlängern müssen.

Dies ergab eine aktuelle Umfrage der Humboldt-Universität (HU) in Kooperation mit dem Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW). Dennoch waren die Studenten nicht unzufrieden mit den Maßnahmen ihrer Uni. Sieben von zehn Studenten gaben an, dass die HU angemessen und schnell auf die Corona-Pandemie reagiert hat. Im digitalen Sommersemester fielen bei über 90 Prozent der Befragten nur wenige Lehrveranstaltungen aus, bei knapp 70 Prozent gar keine. Die Mehrheit war laut Umfrage mit dem Angebot an digitalen Lehrveranstaltungen zufrieden.

„Für eine Präsenzuniversität wie die HU hat das Digitalsemester dennoch seine Schattenseiten“, sagt Vizepräsidentin Eva Inés Obergfell. So gab jeder Dritte an, dass Klausuren und Hausarbeiten verschoben wurden, zur Absage von Klausuren kam es bei jedem zehnten Befragten. Negativ bewerteten viele Studenten das Prüfungsgeschehen: Knapp die Hälfte bemängelte die Kommunikation der Prüfungsmodalitäten sowie die Vorbereitung auf Prüfungen. Ein Viertel der Studenten sagte, dass ihre Wohnsituation für Formen digitaler Lehre nicht geeignet sei. Bei der Gesamtzufriedenheit mit den Studienbedingungen an der HU zeigt sich so ein durchwachsenes Bild: Ein Drittel der Befragten war unzufrieden, ein Drittel urteilte im mittleren Bereich und ein Drittel war zufrieden.

Die komplette Befragung findet sich unter https://bwurl.de/15nh.

Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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