Grenzgeschichte als Publikumsmagnet
Erneuter Besucherrekord in der Mauergedenkstätte

Die Kapelle der Versöhnung im ehemaligen Todesstreifen ist auch Besuchermagnet der Mauergedenkstätte.   | Foto: Dirk Jericho
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Rund 1,2 Millionen Menschen haben im vergangenen Jahr die Gedenkstätte Berliner Mauer in der Bernauer Straße besucht. Dies ist ein neuer Besucherrekord, wie die Stiftung Berliner Mauer mitteilt.

2019 kamen acht Prozent mehr Besucher im Vergleich zum Vorjahr (2018: 1 120 000). Die Stiftung führte im vergangenen Jahr 68 Veranstaltungen mit insgesamt mehr als 8000 Gästen durch. Anlässlich des 30. Jahrestages des Mauerfalls fanden allein in der Woche vom 4. bis zum 10. November 16 Veranstaltungen mit 3954 Besuchern statt. Die Zahl der Führungen stieg von rund 3200 (2018) auf mehr als 4000 an allen vier Standorten der Stiftung. Insgesamt nahmen knapp 80 000 Menschen an den Führungen teil (2018: 67 000). Das Angebot umfasste außerdem Seminare, Projekttage und Gespräche mit Zeitzeugen. Auch dafür war die Nachfrage 2019 größer als im Vorjahr.

Neben der Mauergedenkstätte und der Open-Air-Ausstellung entlang der Bernauer Straße gehören die Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde (seit 2009) und die Gedenkstätte Günter Litfin (seit 2017) am Kieler Eck nah des Hauptbahnhofes zur Mauerstiftung. Seit Ende 2018 gehört auch die East Side Gallery zur Stiftung Berliner Mauer. Laut einer Besucherbefragung von Sommer 2019 kommen schätzungsweise vier Millionen Menschen pro Jahr zur East Side Gallery. Jeder zweite Besucher kommt aus dem Ausland.

Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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