Von Feinstaub bis Artenvielfalt
In einem neuen Projekt sammeln Schüler Daten und erforschen ihre Umgebung
Ende April startete an Berliner Schulen das Projekt Humboldt Explorers. Mit analogen und digitalen Messverfahren untersuchen die Schüler ihr Umfeld.
Sie messen den Schall, den Luftdruck, Temperatur, Feinstaub und vieles mehr oder dokumentieren die pflanzliche Artenvielfalt. Tausende Schüler der siebten bis zehnten Klassen werden zu Wissenschaftlern und erforschen als Humboldt Explorers ihre Umgebung. Die Daten Hunderter Schulen aus Berlin und Brandenburg können auf der Seite www.humboldt-explorers.de in eine interaktive Karte hochgeladen und die Messungen mit Umweltdaten anderer Schulen verglichen werden.
Das Citizen-Science-Schulprojekt wird gemeinsam von der Humboldt-Universität, der Stiftung Humboldt-Universität und der Bayer Foundation durchgeführt. Interessierte Schulen können direkt auf der Internetseite des Projekts einen Termin buchen. „Im Projekt werden Ansätze von Data Literacy und Citizen Science miteinander verknüpft. Die Schüler erlernen Fähigkeiten, die für die Bearbeitung der Herausforderungen des 21. Jahrhunderts notwendig sind“, sagt Professorin Annette Upmeier zu Belzen vom Institut für Biologie der Humboldt-Universität. Data Literacy steht für den kritischen Umgang mit Daten und Citizen Science für die Beteiligung von interessierten Laien an wissenschaftlicher Forschung. Mit den gewonnenen Erkenntnissen entwickeln die Schüler anschließend eigene Projekte zur nachhaltigen Umgestaltung der Schulumgebung.
Weitere Informationen gibt es im Internet auf www.humboldt-explorers.de.
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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