Für Kultur und Integration
Lotto-Stiftung verteilt Gelder an Projekte und Vereine in Mitte
Der Stiftungsrat der Lotto-Stiftung Berlin hat die Förderung von 32 Projekten beschlossen. Rund 20 Millionen Euro stellt er dafür bereit. Auch Projekte im Bezirk Mitte profitieren davon.
419 000 Euro erhält die Zentrum Überleben gGmbH in der Turmstraße 21 in Moabit für ein psychologisches und sozialarbeiterisches Versorgungsangebots für traumatisierte Geflüchtete. "Die gesundheitliche Regelversorgung kann häufig in Fällen von Traumatisierungen mit komplexen und chronischen Problemlagen kein ausreichendes Hilfsangebot bieten", begründet die Lotto-Stiftung ihre Entscheidung. Für die Betroffenen werden passgenaue Angebote wie Tageskliniken, der Wohnverbund für Migrantinnen oder gezielte Therapien vermittelt. Eine Säule der Arbeit ist auch die Vermittlung pädagogischer Kompetenzen an Eltern, sodass die Belastungen für die Kinder gesenkt werden können. "Das Gesamtkonzept ermöglicht auf diese Weise nachhaltig die gesundheitliche Rehabilitation, Integration und berufliche Qualifikation von Geflüchteten", heißt es weiter.
Für die politische Bildungsarbeit in und für Berlin erhält die Konrad-Adenauer-Stiftung, Klingelhöferstraße 23, 632 500 Euro, das Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung, Sebastianstraße 21, bekommt für den gleichen Zweck plus für die technische und nichttechnische Ausstattung 467 500 Euro.
350 000 Euro bekommt der Verein Deutscher Pflegerat, Alt-Moabit 91, für die Finanzierung des Deutschen Pflegetages 2020 am 11. und 12. November in Berlin.
Auch Kulturvreine und -projekte werden von der Lotto-Stiftung bedacht. Über einen Zuschuss in Höhe von 150 000 Euro für das Projekt "Instrument des Jahres 2021: Die Orgel" kann sich der Landesmusikrat Berlin, Lübecker Straße 23, freuen. Das Grips Theater bekommt 79 900 Euro und kann nun das Bühnenbild der bestehenden Produktion "Ab heute heißt du Sara!" und weitere Kosten für die Umbesetzung damit finanzieren. Die Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz bekommt finanzielle Unterstützung in Höhe von 250 000 Euro für die Wiederbelebung des Praters in der Kastanienallee 7–9 in Prenzlauer Berg als weitere Spielstätte. Für Ertüchtigungsarbeiten am Tragwerk und für den Brandschutz auf seinem Grundstück an der Auguststraße 69 erhält der Verein Kunst-Werke-Berlin als vierte Rate 340 000 Euro.
Autor:Simone Gogol-Grützner aus Zehlendorf |
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