Anmeldung für Erstklässler läuft
Manche Schulanfänger müssen weitere Wege gehen

Die Anmeldefrist für Kinder, die zwischen dem 1. Oktober 2012 und 30. September 2013 geboren sind, läuft bis zum 17. Oktober.

Bis dahin müssen Eltern ihre Kinder für das Schuljahr 2019/2020 in der Schule anmelden, die in ihrem Einschulungsbereich als Anmeldeschule festgelegt ist. Welche das ist, steht auf der Internetseite des Schulamtes. Dort ist für jede Hausnummer die Anmeldeschule aufgelistet. Eltern müssen ihr Kind an dieser Schule anmelden; Wünsche für andere Schulen können nur dort angegeben werden. Ob eine Einschulung an einer anderen Schule möglich ist, entscheidet das Schulamt. Für die Schulanmeldung müssen Personalpapiere und die Geburtsurkunde des Kindes vorgelegt werden.

Im Bezirk Mitte gibt es zum kommenden Schuljahr 19 Einschulungsbereiche (ESB). Sie wurden gerade noch einmal von bisher 20 reduziert. Die ESB 15 und 18 wurden zusammengelegt; die Kinder sollen so noch besser auf die Kastanienbaum-Grundschule und die Grundschule am Koppenplatz aufgeteilt werden. Sieben der neuen Einschulungsbereiche haben eine Grundschule, zwölf zwei oder mehrere im Gebiet.

Um die Zuordnung gibt es seit Jahren Streit. Noch vor kurzem gab es im Bezirk zehn größere Einschulungsbereiche. Sie wurden verkleinert, um den Forderungen des Verwaltungsgerichts gerecht zu werden. Nach der Regel "kurze Beine, kurze Wege" sollten Schulwege nicht viel länger als ein Kilometer sein, urteilten die Richter. Eine verbindliche Regelung dazu gibt es aber nicht. Und manche Eltern müssen ihre Kinder auf eine Schule schicken, die drei Mal soweit weg ist wie die in der Nähe. Kinder in der Ackerstraße 36 zum Beispiel müssen zur Gustav-Falke-Grundschule an der Strelitzer Straße. Das ist nicht nur viel weiter als zur Papageno-Schule an der Bergstraße, sondern auch gefährlicher. Denn um dort hinzukommen, müssen die Kleinen über die gefährliche Bernauer Straße. Die Verkehrsschneise ist eine bauliche Barriere und als Grenze zwischen Gesundbrunnen und Mitte gleichzeitig auch eine psychologische. Weil die beliebte Papageno-Schule und die Grundschule am Arkonaplatz seit vielen Jahren komplett überbucht sind, versucht das Schulamt den Ansturm auf die Schulen in Gesundbrunnen umzulenken. Doch viele Eltern wollen ihre Kinder wegen des hohen Migrantenanteils dort nicht anmelden. Jedes Jahr gibt es deshalb Klagen gegen das Schulamt. Das Bezirksamt hofft, dass sie diese mit den verkleinerten Einschulungsbereichen besser abwehren kann. DJ

Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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