Max-Planck-Gymnasium soll keine neuen siebten Klassen mehr aufnehmen dürfen
Dem Hauptausschuss teilte sie am 2. September jedoch mit, dass sie das Max-Planck-Gymnasium "auslaufen" lassen will. Grund ist, dass die Senatsfinanzverwaltung den Schulentwicklungsplan im bezirklichen Konsolidierungskonzept ablehnt. Ohne Zustimmung wird der Bezirkshaushalt aber nicht genehmigt. Weil Mitte im Oberschulbereich zu viel Schulfläche hat, fordert die Senatsfinanzverwaltung die Aufgabe eines Schulstandortes. Mitte hat im letzten Jahr den Schuletat um fünf Millionen Euro überzogen, weil der Bezirk rechnerisch zu viel Raum für zu wenig Schüler hat. "Wir sind gezwungen, diesen Weg zu gehen", sagt Smentek, die dem Finanzsenator bereits das überarbeitete Konzept mit der Schließung des Max-Planck-Gymnasiums übermittelt hat. Damit werden die Gymnasialplätze in Mitte drastisch reduziert. Derzeit besuchen 780 Schüler das
Smentek wollte die Überkapazität an Räumen eigentlich behalten, um für Notfälle, wenn andere Schulen saniert werden, Ausweichplätze zu haben. "Das geht nun leider nicht", sagt sie.
Mit der Schließung der Max-Planck-Schule könnte das John-Lennon-Gymnasi schneller saniert werden. Denn die Schüler sollen in der Bauzeit die freiwerdenden Räume des Gymansiums nutzen.
Das John-Lennon-Gymnasium als dann letztes Gymnasium in Mitte soll eventuell durch Anbauten erweitert werden. Wenn die letzten Klassen das Max-Planck-Gymnasium verlassen haben, soll die benachbarte Gutsmuths-Grundschule in das Gebäude ziehen. Der marode Plattenbau kann dann abgegeben werden, so der Plan.
Jenny Neubert von der Grünen-Fraktion zeigt sich "entsetzt" über die Entscheidung der Stadträtin. Sie forciere den Trend, dass Eltern ihre Kinder an Privatschulen oder in anderen Bezirken anmelden. Auch CDU-Fraktionschef Thorsten Reschke lehnt die Schließung ab. "Nur noch ein einziges Gymnasium in Mitte reicht nicht", sagt Reschke.
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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