Sabine Smentek lud zum Arbeitsgespräch über die Jugendverkehrsschule Moabit
Moabit. Mittes Schulstadträtin Sabine Smentek (SPD) verkündete noch im Sommer die Aufgabe der Moabiter Filiale der Jugendverkehrsschule (JVS). Nun scheint sie zurückzurudern.
Denn der Widerstand gegen die Schließung formierte sich schnell. Seitdem bekannt ist, dass das Areal an den Liegenschaftsfonds übergeben werden soll, um darauf neue Wohnungen zu bauen, schlagen die Wellen hoch. Noch im Dezember kam die Stadträtin deshalb zu einer Ortsbesichtigung und traf sich eine Woche später mit Bürgern und Fachleuten zum Arbeitsgespräch. Daran nahmen die Arbeitsgemeinschaft der Stadtteilvertretung Turmstraße "Beteiligungsprozess zur Jugendverkehrsschule", der Berliner Arbeitskreis Mobilitätserziehung, drei Bezirksverordnete sowie eine Vertreterin der gemeinnützigen Gesellschaft "Wendepunkt" teil. "Wendepunkt" betreibt die Jugendverkehrsschulen in Steglitz-Zehlendorf.
Laut Sabine Smentek seien drei Jugendverkehrsschulen im Bezirk "Ressourcenverschwendung". Der Bezirk Mitte hat 340 000 Einwohner und rund 100 Grundschulklassen im vierten Jahrgang. Nach der Berechnung des Arbeitskreises Mobilitätserziehung benötigten diese mindestens fünf Übungstermine. Schulhöfe seien dafür nicht geeignet. "Jeder Stadtteil braucht daher eine schul- und wohnortnahe Jugendverkehrsschule", folgern daraus die Befürworter des Erhalts des Moabiter Standorts.
Die Schulverwaltung hat inzwischen für eine etwaige Sanierung der JVS an der Bremer Straße Kosten in Höhe von 337 000 Euro errechnet. Die Summe sei ausschließlich für das Haus vorgesehen, nicht aber für die maroden Fahrbahnen, wundert sich Brigitte Nake-Mann von der Moabiter Bürgerinitiative "Silberahorn Plus". Sie mutmaßt einen "Kostenblock", der den Betrieb der JVS Moabit versperren soll. So sanierungsbedürftig sei das Gebäude nämlich nicht.
Sabine Smentek ist inzwischen von der Aufgabe des Standortes Bremer Straße nicht mehr ganz so überzeugt. Die Verwaltung müsse nun klären, woher das Geld kommen soll, um die JVS zu betreiben. Und Bezirksamt und BVV seien aufgerufen, eine Entscheidung über die Zukunft der Moabiter Filiale zu treffen.
Karen Noetzel / KEN
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