Futurium begeistert Besucher
Schon über 100 000 Gäste waren bereits im neuen Zukunftspalast
Seit Eröffnung von Deutschlands Zukunftshaus Futurium am 5. September haben sich schon mehr als 100 000 Besucher die Ausstellungen und Mitmachangebote im Wissenstempel direkt neben dem Bildungsministerium am Kapelle-Ufer angeschaut.
„Wir sind überwältigt von der Resonanz des Publikums, die all unsere Erwartungen übertrifft“, sagt Futurium-Direktor Stefan Brandt einen Monat nach Eröffnung. Die Besucher kämen aus „allen Altersgruppen und sozialen Herkünften“ und würden einen großen Querschnitt der Gesellschaft darstellen. "Der große Andrang zeigt uns, dass ein ernsthaftes Interesse an der Frage besteht, wie wir leben wollen und wie wir unsere Zukunft gestalten können“, sagt die Kaufmännische Geschäftsführerin Nicole Schneider.
Im Futurium dreht sich im Kern alles um die Frage: Wie wollen wir leben? Die Ausstellung zeigt fünf Themen: Ernährung, Gesundheit, Energie, Arbeit und das Leben in Städten. In den drei großen Denkräumen Mensch, Natur und Technik werden Zukunftsthemen mit den Herausforderungen der Gegenwart verknüpft. Das Zukunftshaus versteht sich als Debattenort, wo ethische und philosophische Dimensionen diskutiert werden sollen.
Im Futurium Lab, dem Zukunftslabor, können sich die Besucher in Workshops spielerisch mit Zukunftstechnologien beschäftigen und an neuen Erfindungen tüfteln. Im Showcase stellen Zukunftsmacher ihre Ideen vor. Das Forum ist der Ort, an dem Menschen miteinander ins Gespräch kommen. Wissenschaftler, Künstler, Zukunftsmacher und Neugierige tauschen Perspektiven aus.
Die nächste größere Veranstaltung ist ein „Speed-Dating mit KI-Experten“ am 31. Oktober. Von 18 bis 21 Uhr geht es bei der Veranstaltung „Perfect Match“ darum, was Künstliche Intelligenz (KI) kann. Die Teilnehmer lernen KI-basierte Systeme und ihre Macher kennen. Die Veranstaltung ist wie auch der Eintritt in die Ausstellung und ins Futurium Lab kostenfrei. Manche Veranstaltungen oder Führungen kosten Eintritt.
Das Haus der Zukünfte mit öffentlichem Cafè ist eine gemeinnützige GmbH. Zu den Gründungsgesellschaftern gehören neben dem Bildungsministerium verschiedene Wissenschaftsorganisationen wie zum Beispiel die Alexander von Humboldt-Stiftung sowie Konzerne wie zum Beispiel BASF, Bayer AG oder Siemens. Das 58 Millionen Euro teure Denkschiff nach den Plänen des Berliner Büros Richter Musikowski Architekten wurde von den Gesellschaftern finanziert. Das Jahresbudget liegt bei 19 Millionen Euro. Das Futurium ist von Mittwoch bis Montag von 10 bis 18 Uhr und donnerstags von 10 bis 20 Uhr geöffnet, Dienstags ist das Haus geschlossen.
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.