So klappt das Vorstellungsgespräch
Das Bewerbungsgespräch in den eigenen vier Wänden führen? Was für viele komisch klingt, ist längst keine Seltenheit mehr. Um sich zum Beispiel die Anreisekosten zu sparen, führen einige Firmen inzwischen Bewerbungsgespräche über Dienste wie Skype oder Google Hangouts durch. Dabei sollten Bewerber einiges beachten.
- Passende Kleidung: Beim Vorstellungsgespräch in der eigenen Wohnung sollten Bewerber auf ihre Kleidung achten. "Online gilt der gleiche Dresscode wie bei jedem Vorstellungsgespräch", erklärt Sigrid Frank, Karriereberaterin aus Paderborn. Was angemessen ist, hänge von der jeweiligen Branche und Position ab.
- Kamera auf Augenhöhe: Videointerviews erzeugen Emotionen beim Gegenüber - nicht immer sind es die richtigen. Der Blick leicht von unten in die Kamera wirkt unterwürfig, der Blick von oben eher arrogant. Daher sollten Bewerber die Kamera so einstellen, dass sie sich bei aufrechter Haltung in Augenhöhe befindet, rät Frank.
- Fester Blick in die Kamera: Gewöhnungsbedürftig ist der direkte Blick in die Kamera. "Nur so hat der Gesprächspartner den Eindruck, dass ihn der Bewerber direkt ansieht", erklärt Mediencoach Martina Lenz.
- Stress vermeiden: Vorstellungsgespräche erzeugen Stress, auch vor einer Webcam. Daher sollten Jobsuchende die Technik und die eigene Wirkung vor der Kamera mit Freunden testen, rät Lenz. Auch Sprechtempo und Lautstärke lassen sich so vorher überprüfen. Und wenn genau vor dem Interview das Lampenfieber einsetzt? "Lampenfieber sollten Bewerber als Freund sehen", sagt Lenz. "Der Adrenalinschub macht wach und hilft mir dabei, mein Bestes zu geben."
- Professionelles Profil: Für Interviews per Skype oder Google Hangouts empfiehlt Karriereberater Gerhard Winkler ein seriöses Profil mit vollem Namen und aktuellem Bewerbungsfoto. Beim Profiltext rät er zur Vorsicht: "Halten Sie sich bedeckt, was Ihre Wechselabsicht betrifft. Für Ihre Kollegen, Ihren Arbeitgeber wäre das eine heiße News."
- Keine Ablenkung: Webcams verraten mehr, als dem Kandidaten lieb ist. "Ich würde alles vermeiden, was den Gesprächspartner ablenken oder irritieren könnte", sagt Frank. Sie empfiehlt einen neutralen und aufgeräumten Hintergrund.
dpa-Magazin / mag
Autor:Ratgeber-Redaktion aus Mitte |
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