Schulen bekommen Finanzspritze
Startchancen-Programm in Wedding-Grundschule angelaufen
Die Wedding-Grundschule profitiert mit als erste Schule vom neuen Startchancen-Programm für benachteiligte Schüler. Zwölf Schulen in Mitte sollen folgen. In Friedrichshain-Kreuzberg sind es bisher fünf.
59 Schulen bekommen im neuen Schuljahr zusätzliches Geld. Die Wedding-Grundschule gehört zu den ersten Schulen, die am Startchancen-Programm teilnehmen und jährlich mehrere hunderttausend Euro erhalten. Ausgewählt wurden Grundschulen, Integrierte Sekundarschulen, Förderschulen und Berufsschulen. Ausschlaggebend waren dabei Faktoren wie der Zuwanderungsanteil und die Armut, aber auch die Leistungen der Schüler. Das Startchancen-Programm soll für mehr Chancengerechtigkeit an den Brennpunktschulen sorgen und den „Bildungserfolg stärker von der sozialen Herkunft entkoppeln“. 60 Prozent des Geldes fließen in Grundschulen. Wobei der Fokus darauf liegt, die Kinder verstärkt im Lesen, Schreiben und Rechnen zu fördern. An der Wedding-Grundschule werden die rund 560 Schüler aus über 30 Nationen jetzt künftig 15 bis 20 Minuten an vier bis fünf Tagen pro Woche konzentriert und gemeinsam lesen. Das Programm unterstütze benachteiligte Schüler gezielt, so Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU), "Insbesondere in Deutsch und Mathematik, um ihnen von Anfang an gerechte Chancen zu ermöglichen“.
In Mitte profitieren zwölf weitere Schulen als erste von dem Programm, vor allem in Gesundbrunnen. Auf der Liste stehen die Rudolf-Wissell-Grundschule, Gesundbrunnen-Grundschule, Wilhelm-Hauff-Grundschule, Carl-Kraemer-Grundschule, Humboldthain-Grundschule, Heinrich-Seidel-Grundschule, Gustav-Falke-Grundschule, Vineta-Grundschule, Carl-Bolle-Grundschule, Hedwig-Dohm-Schule, Albert-Gutzmann-Schule und die Theodor-Heuss-Gemeinschaftsschule. In Friedrichshain-Kreuzberg sind es zunächst fünf Schulen, darunter die Hans-Böckler-Schule und die Kurt-Schumacher-Grundschule.
Das Startchancen-Programm soll zehn Jahre lang laufen. 160 Berliner Schulen erhalten in diesem Zeitraum 460 Millionen Euro aus dem Bund-Länder-Programm. In der ersten Tranche sind es 46 Millionen Euro. Die Mittel sollen in eine bessere Ausstattung, in mehr Schulsozialpädagogen sowie in Lernlabore, Bewegungsräume und Werkstätten fließen.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.