Seit drei Jahren den Betrügern auf der Spur
14.000 Ermittlungsverfahren hat die EG Corona bisher eingeleitet

Kriminelle haben die Corona-Pandemie ausgenutzt und sich unberechtigt und mit Trickserei staatliche Hilfsgelder unter den Nagel gerissen. Die Ermittlungsgruppe Corona (EG Corona) der Kriminalpolizei verfolgt Betrüger seit drei Jahren.

Die Polizei bezeichnet die Arbeit der im Oktober 2020 gegründeten EG Corona nach den drei Jahren Arbeit als „überaus erfolgreich“. Wie die Behörde in ihrer Zwischenbilanz zu Betrug und Subventionsbetrug mitteilt, wurden durch die EG zusammen mit weiteren Ermittlungsdienststellen des Landeskriminalamtes bis Ende Juli 2023 mehr als 14.000 Ermittlungsverfahren eingeleitet. Mehr als 10.000 Fälle davon wurden nach Abschluss der Ermittlungen an die Staatsanwaltschaft übergeben. „In einer Vielzahl dieser Fälle erwirkte die Staatsanwaltschaft Haftbefehle, die teilweise auch im Ausland vollstreckt wurden“, heißt es.

Aktuell prüft die EG Corona noch mehr als 5000 Anträge auf Corona-Hilfen auf mögliche Straftaten. Zusätzlich landen bei der Ermittlungsgruppe weiterhin durchschnittlich mehr als 50 neue Sachverhalte pro Monat auf dem Schreibtisch, die jeweils zu Strafanzeigen führen. Die Polizei geht davon aus, dass entsprechende Ermittlungen noch mehrere Jahre andauern werden.

Laut Polizei werden durch die Berliner Gerichte in etwa jedem zweiten Strafermittlungsverfahren Geld- oder Haftstrafen ausgesprochen oder Strafbefehle erteilt. „Außerdem konnten aus der von den Tätern erlangten Beute bislang mehrere Millionen Euro durch die Staatsanwaltschaft gesichert werden“, heißt es.

Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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