Mal wieder Engelbecken und kein Ende
Aktivitäten auf dem Eis des Engelbeckens
Heute Nachmittag mussten mehrere Einsatzfahrzeuge der Polizei Berlin zum Engelbecken in Mitte ausrücken.
Der Grund hierfür: Eislaufen, Hockey, u.a. Aktivitäten zahlreicher Personen auf dem Eis des Engelbeckens.
Erst vor wenigen Tagen wurde seitens des Bezirksamtes Mitte über das Gutachten zum Zustand des Engelbeckens berichtet. Die Ergebnisse der Gutachten zum Zustand sind alles andere als rosig. Die Berliner Woche berichtete hierüber ausführlich.
Zwar kann ich die Leute verstehen, die ihre Freizeit mit Sport, Spiel und Spaß verbringen wollen. Alle wollen raus, aktiv sein. Menschlich bis zu einem gewissen Grad durchaus verständlich. Wenn dazu offiziell freigegebene Eislaufbahnen u.ä. genutzt werden, alles kein Thema. Diese dürften jedoch auf Grund der pandemischen Lage und den Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie nicht zur Verfügung stehen. Doch das ist kein Grund, dafür in einer geschützten Grünanlage auf einem Wasserbecken mit zahlreichen Wasservögeln und ganz schlechten Vitalwerten während einer Pandemie zu Dutzenden herumzuturnen. Das die Gefahr besteht, dass die Eisfläche nicht ausreichend tragfähig ist, sei nur am Rande erwähnt. Im Becken verlaufen auch Rohrleitungen für die Fontänen, es besteht also durchaus Verletzungsgefahr. Die Wassertiefe ist derzeit bei ca. 90 cm. Das genügt, dass ein Kind dort tödlich verunglücken kann. Selbst ohne Covid-19-Problematik ist es seit Jahren bekannt, dass dort weder gebadet noch das Eis betreten werden darf. Eine Beschilderung ist vorhanden, leider scheint jedoch der Wille, sich an die Regeln zu halten, nicht sehr ausgeprägt zu sein. Spaß, individuelles Wohlbefinden steht für viele über dem Schutz der Allgemeinheit und hier einer Grünanlage (Gartendenkmal).
So bleibt wieder einmal nur der Aufruf an die Vernunft der Besucher und an das Bezirksamt Mitte, dort häufiger Kontrollen durchzuführen. Und die Bitte an alle Besucher, doch endlich mit unseren Grünanlagen schonender umzugehen, das GrünanlagenG und die Infektionsmaßnahmenschutz-VO des Landes Berlin einzuhalten.
Das Foto mit der Michaelkirche im Hintergrund zeigt nur einen Teil der Personen auf dem Eis.
Foto 2 mit den Schwänen zeigt das einzige Wasserloch und den verbliebenen Raum für die Schwäne.
Autor:Jörg Simon aus Mitte |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.