Gefährliche Hochzeitsgesellschaft
Bonnie und Clyde hieß das Pärchen zwar nicht, aber aufgeführt hat sich die aggressive Hochzeitsgesellschaft wie in einem Gangsterfilm.
Polizisten stoppten die Kolonne aus zwölf Fahrzeugen auf der Leipziger Straße. Wie die Polizei sagt, sind die Autos am 26. Juni gegen 19.15 Uhr am Potsdamer Platz auf den Gehweg gefahren und haben die dort stehende historische Ampel umrundet. Dabei hätten die Feiernden Schüsse in die Luft abgegeben.
Alarmierte Polizisten stoppten den Tross in der Leipziger Straße und überprüften insgesamt 31 Personen. Weil die sehr aggressiv waren, mussten weitere Einsatzkräfte zur Unterstützung gerufen werden. „Gefunden wurden Gegenstände, die nicht in das Bild einer feiernden Hochzeitsgesellschaft passen“, so ein Polizeisprecher: zwei Baseballschläger, eine Sturmhaube sowie Pfefferspray. Wegen der am Tatort gefundenen Schreckschussmunition geht die Polizei davon aus, dass die Schüsse aus einer Schreckschusswaffe abgegeben wurden. Gefunden wurde sie nicht.
Eingeleitet wurden ein Strafermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Straßenverkehrsgefährdung sowie ein Ordnungswidrigkeitsverfahren wegen der Abgabe von Schüssen in der Öffentlichkeit. Die Leipziger Straße war zwischen Leipziger Platz und Wilhelmstraße in beide Richtungen eine Stunde gesperrt. 50 Polizisten waren im Einsatz.
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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