Verstärkung für Fahrradstaffel
Insgesamt sind derzeit 111 Polizeibeamte auf zwei Rädern unterwegs
Die Fahrradstaffel der Polizei wird immer größer. Polizeipräsidentin Barbara Slowik hat jetzt 22 neue Fahrradpolizisten begrüßt.
Somit radeln jetzt 53 Beamte in der 2014 gegründeten Fahrradstaffel der Polizei. Die Kollegen in ihren neongelben Jacken gehören zur City-Direktion und sind vor allem in der Innenstadt unterwegs. Die Direktion 5 (City) ist zuständig für die Bezirke Friedrichshain-Kreuzberg, den nördlichen Teil von Neukölln und Alt-Mitte. Bis 2023 sollen bei der Fahrradstaffel insgesamt 100 Polizisten arbeiten.
Zusätzlich zur Fahrradstaffel gibt es in allen anderen Polizeidirektionen von 1 bis 4 ebenfalls Kollegen, die ausschließlich mit dem Drahtesel unterwegs sind. Derzeit sind 58 radbegeisterte Beamte in den 37 Polizeiabschnitten im Dienst. Die Fahrradstreifen in den Nord-, Ost-, Süd- und West-Direktionen heißen im Polizeideutsch „Streifendienste Verkehrsüberwachung Rad (StrD VÜ Rad)". Die radelnden Streifenpolizisten sehen genauso aus wie die Kollegen von der Fahrradstaffel und haben die gleichen Aufgaben. Der genaue Beobachter wird den Unterschied nur daran erkennen, dass bei den Radstreifen der Polizeiabschnitte das Wörtchen Fahrradstaffel nicht auf der Brust steht.
Die Beamten der Fahrradstaffel schnappen sich vor allem Radfahrer, die während der Fahrt telefonieren, über rote Ampeln oder auf dem Gehweg fahren und kein Licht haben. Sie verteilen Knöllchen an Falschparker und ahnden viele andere Verstöße. Die meisten Tickets erhielten im ersten Halbjahr 2021 Autofahrer (10 897), gefolgt von Radfahrern (6960), Lkw-Fahrern (888) und E-Scooter-Piloten (453). Auch 36 Fußgänger wurden erwischt. In den Satteltaschen haben die Polizisten unter anderem ein Tablet, um Fotos zu machen, und ein Knöllchengerät. Ihre Hauptaufgabe ist es, durch ihre Präsenz Radfahrer zu mehr Disziplin zu erziehen.
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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