Kontrolleurin beschossen
Mitte. Eine Ordnungshüterin ist in der Chausseestraße mit einem Luftdruckgewehr beschossen worden. Laut Bezirksamt ereignete sich der Vorfall, als die Mitarbeiterin des Ordnungsamtes parkende Autos kontrollierte und gerade eine Anzeige schreiben wollte. Plötzlich spürte sie einen Schmerz am Schienbein und hörte fünf Knallgeräusche, die Schüsse aus einem Luftdruckgewehr ähnelten. Vermutlich wurde aus einem gegenüberliegenden Wohnblock geschossen. Die Kontrolleurin und ihr Kollege brachten sich sofort in Sicherheit und alarmierten die Polizei. Die sicherte Spuren, schrieb eine Anzeige und sucht jetzt nach dem Täter oder der Täterin. "Dieser jüngste Angriff auf die beiden Parkraumkontrolleure hat im Bezirksamt Besorgnis und Betroffenheit ausgelöst", lässt Bürgermeisterin Stefanie Remlinger (Grüne) wissen. "Gewaltausbrüche und Aggressionen gegenüber unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Außendienst, aber auch in unseren Dienstgebäuden, sind durch nichts zu tolerieren und werden mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln geahndet." Auch der zuständige Stadtrat Christopher Schriner (Grüne) verurteilt den Angriff scharf. Mitarbeiter des Ordnungsamtes werden in ganz Berlin immer wieder verbal beleidigt oder körperlich attackiert. In Mitte gab es 2023 etwa 100 solcher gemeldeten Fälle. Wegen der zunehmenden Gewalt und Aggression rüsten viele Ordnungsämter mit Pfefferspray, Gummi-Knüppeln und Bodycams auf. uk
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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