Kind im Schwimmbad begrapscht
Polizei ermittelt wegen sexuellen Missbrauchs an Drittklässlerin
IIm Stadtbad Mitte in der Gartenstraße 5 ist es am 14. Februar zu einem sexuellen Übergriff auf ein Mädchen aus der dritten Klasse der Grundschule Neues Tor in der Hannoverschen Straße 20 gekommen.
Der Vorfall hat sich während des Schwimmunterrichts im Stadtbad Mitte ereignet. Die Polizei ermittelt „wegen des Versuchs des sexuellen Missbrauches eines Kindes“, heißt es aus der Pressestelle. Die Kripo sei sofort in die Schwimmhalle geeilt. Laut Polizei ist „die Tatverdächtige bislang unbekannt“. Mehr teilt die Polizei „aus opferschutz-, datenschutzrechtlichen und ermittlungstaktischen Gründen zum jetzigen Zeitpunkt“ nicht mit.
Nach Informationen der Berliner Woche soll eine Frau ein Mädchen in der Dusche sexuell bedrängt haben. Die Nackte soll das Mädchen angesprochen, sich mit der Hand in den Genitalbereich gefasst und mit dieser dann das Kind berührt haben. Das Mädchen soll sich zum Glück unverzüglich einem Erzieher anvertraut haben. Kripobeamte sind im Stadtbad auf der Suche nach der Grapscherin. Die Schulleitung ist seit Tagen telefonisch nicht zu erreichen.
Aufarbeitung im Gange
„Die Schule bemüht sich um Aufklärung und die Polizei ermittelt“, sagt die Sprecherin von Schulsenatorin Sandra Scheeres (SPD), Beate Stoffers. Schulleiterin Diana Mihov hat nach dem Vorfall folgenden Elternbrief gemailt: „Liebe Eltern der 3. Klassen, am 14. Februar gab es einen Vorfall (sexuelle Belästigung) während des Schwimmunterrichts. Die Schulleitung hat alle vorgesehenen Maßnahmen ergriffen. Die Polizei, das Jugendamt und die Schulpsychologie wurden mit einbezogen. Seitens der Schule wurde für eine kindgerechte pädagogische Aufarbeitung gesorgt. Wir bitten Sie, uns umgehend zu informieren, sollten Ihre Kinder zu Hause auch von Vorfällen dieser Art berichten.“
Martina van der Wehr, Sprecherin der Berliner Bäderbetriebe, wollte sich zu dem Vorgang nicht äußern und verweist an die Polizei. Auch die Badleitung in der Gartenstraße blockt Anfragen zum sexuellen Vorfall rigoros ab. Als Mitarbeiterin im öffentlichen Dienst dürfe sie keine Auskünfte geben, sagt die Leiterin des Stadtbads Mitte „James Simon“ und beendet das Gespräch. „Wir nehmen das sehr ernst und hoffen, dass die Tatverdächtige gefasst wird“, sagt Beate Stoffers. Die Schule habe den Vorfall gemeldet, Schulaufsicht und Krisenpsychologen seien mit dem Thema befasst.
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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