Mit Jet-Skis auf Patrouille
Polizei stellt zwei Watercrafts für die Überwachung von Gewässern in Dienst

Beamte der Wasserschutzpolizei gehen in der kommenden Wassersportsaison mit zwei neuen Wasserflitzern auf Verbrecherjagd.

Die Wasserschutzpolizei hat ihre Flotte, bestehend aus 15 Polizeistreifenbooten, vier Zivilbooten und drei Festrumpfschlauchbooten, erweitert und zwei "BOS-Watercrafts" mit modernster Ausstattung in Dienst gestellt. Mit den 250 PS starken Maschinen können Polizisten mit bis zu 90 Kilometer pro Stunde auf Spree, Dahme oder Müggelsee Raser stoppen oder Lärmbelästigungen ahnden, wie die Berliner Polizei mitteilt.

BOS steht für „Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben“. BOS-Fahrzeuge sind für den Einsatz und Bewachung bei Polizei, Feuerwehr, Technischem Hilfswerk, Katastrophenschutzbehörden oder privaten Hilfsorganisationen konzipiert. Solche „BOS-Watercrafts" sind in vielen Großstädten mit viel Wasserfläche im Einsatz, zum Beispiel in Hamburg, Venedig, Miami und Dubai. Die zwei neuen Watercrafts sind knapp fünf Meter lange Jet-Skis, auf denen maximal drei Polizisten oder Retter Platz finden. Die Flitzer sind mit speziellen Rettungsbrettern ausgestattet, mit denen Verletzte zum Land transportiert werden können.

Die je 60.000 Euro teuren BOS-Watercrafts brauche die Wasserschutzpolizei, weil immer mehr hochmotorisierte Motorboote, Jet-Skis und Partyboote auf den Berliner Gewässern unterwegs seien, wie die Polizei mitteilt. „Die Watercraft-Fahrzeuge sind wendiger und schneller als die herkömmlichen Streifenboote“, sagte Innensenatorin Iris Spranger (SPD) bei der Präsentation der neuen Fahrzeuge. Die Wasserschutzpolizei könne jetzt noch besser und schneller auf den Gewässern reagieren und einschreiten.

Die Wasserschutzpolizei habe 2022 knapp 300 Veranstaltungen auf dem Wasser begleitet und geschützt, sagt Polizeipräsidentin Barbara Slowik. Weil die Gewässer „immer leichter zugänglich und zu Party- und Eventflächen werden“, müsse die Polizei auf diese „gesellschaftlich veränderte Nutzung der Gewässer reagieren“.

Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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