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Polizeigewerkschaft fordert Böllerverbot im S-Bahn-Ring
Die Lebkuchen stehen seit Wochen schon in den Regalen, die Tage werden kürzer. In weniger als drei Monaten ist Silvester. Nach den Ausschreitungen von Chaoten im vergangenen Jahr – mit brutalen Böller- und Raketen-Angriffen auf Polizisten und Feuerwehrleute vor allem in Neukölln, Schöneberg und Gesundbrunnen – sorgt sich die Gewerkschaft der Polizei (GdP) um die Gesundheit und Unversehrtheit ihrer Leute.
„Obwohl viel geredet wurde, hat sich an den Rahmenbedingungen rein gar nichts verändert“, sagt GdP-Landeschef Stephan Weh. Da sich bundesweit auch nichts bewegt in Sachen Gesetzesverschärfung, fordert Weh zumindest für Berlin ein privates Böllerverbot. Ein Verbot im kompletten S-Bahn-Ring sei „auch halbwegs umsetzbar“, so der Polizist. Wenn Raketenstarts und jegliche Draußen-Pyro untersagt werde, könnten Polizisten „Gewalttäter gezielter aus der Masse selektieren“. Die Polizeigewerkschaft will zudem, dass die Bezirke neben dem großes Feuerwerk am Brandenburger Tor für die Leute weitere dezentrale Profi-Feuerwerke organisieren. Auch ein Glasflaschenverbot gehört zu den GdP-Forderungen für Silvester. „Uns ist bewusst, dass das nicht bei jedem auf Gegenliebe trifft und viele Menschen einschränkt, weil sich wenige nicht an Grundsätze halten. Die Unversehrtheit meiner Kolleginnen und Kollegen aber ist mir persönlich wichtiger“, sagt Stephan Weh.
Ich denke auch, dass ein komplettes Böllerverbot uns allen chaotische Zustände wie im vergangenen Jahr erspart und die Rettungskräfte schützt. Wichtig ist aber, dass die Polizei bei Verstößen knallhart durchgreift und jeden aggressiven Bölleridioten sofort aus dem Verkehr zieht.
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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