Radfahren macht sicher Freude
Radfahrer auf dem Gehweg jedoch machen keine Freude
Jeder kennt es, jeder sieht es und viele nervt es. Wush... Radfahrer auf dem Gehweg an einem vorbei, natürlich von hinten kommend und mit wenig Abstand. Oder auf dem engen Gehweg klingelt es hinter einem... Radfahrer. Im Engelbecken, im Luisenstädtischen Kanal... Radfahrer. Obwohl dort nicht zulässig. Manchmal auch in ganzen Rudeln, z.B. Stadtführungen per Fahrrad. In der Annenstr. vor dem Discounter, der Gehweg ist nicht mal ein Meter breit. Was hat man vor und hinter sich: Radfahrer. Der schmale Grünstreifen am Engelbecken... Fahrräder. Rabatten an den Wänden: Fahrräder in den Pflanzen. Im Wasser waren auch schon welche.
Radfahrer geben an, sie hätten Angst auf der Straße zu fahren, es sei Kopfsteinpflaster, das wäre so unangenehm. Manche sicher auch Bequemlichkeit. Gedankenlosigkeit. Eine andere Strecke zu nehmen, wenn einem die Straße gefährlich erscheint, abzusteigen und zu schieben scheint keine Option zu sein.
Das die Situation. Rechtlich ist die Sache ziemlich klar, die StVO regelt, wer wo fahren darf. Kinder unter 10, begleitender Erwachsener.
Doch in der Regel sind die Leute älter als 10 Jahre. Rennrad, Lastenrad, alles dabei.
Nein, die Gefahr auf der Straße rechtfertigt auch nicht die Nutzung des Gehweges.Besonders absurd wird es, wenn Radwege oder Fahrradschutzstreifen vorhanden sind und diese dann nicht genutzt werden. Obwohl in einem guten Zustand.
Meine Bitte an die Radfahrer: Versetzen Sie sich mal in die Lage von Fußgängern, die von Ihnen bedrängt, erschreckt oder auch über den Haufen gefahren werden. Denken Sie mal an die älteren Leute, mit Rollator oder an Menschen mit Behinderungen. Denken Sie an Kinder, die spontan ohne zu schauen, herumlaufen. Doch auch nach einigen "Erlebnissen" ist mein Eindruck: Es gibt weder ein Unrechtsbewußtsein, Gefahrenbewußtsein, noch genügt die Erziehung für eine adäquate Reaktion auf den Hinweis, dass der Gehweg kein Radweg ist. Denn Beleidigungen, Bedrohungen inkl. die Androhung körperlicher Gewalt sind häufig die Reaktionen.
Leider ist auch mein Eindruck, dass die Politik in dieser und anderen Städten die schützende Hand über die Radfahrer hält, diese sind politisch gewollt.
Nur: Wer diese Verhaltensweisen billigend in Kauf nimmt, ist mit dafür verantwortlich, dass Fußgänger sich auf den Gehwegen, Fußgängerüberwegen und dergleichen mehr sich nicht mehr sicher fühlen.
Daher die Bitte an die Radfahrer: Denken Sie darüber nach, was Sie anderen Menschen antun. Daran, dass auch Sie als Radfahrer andere verletzen können. Nehmen Sie bitte Rücksicht und halten Sie sich bitte an die Regeln.
Autor:Jörg Simon aus Mitte |
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