Einsatz in Brennpunkten
Spezielle Einheit der City-Direktion seit einem Jahr unterwegs

Am Alexanderplatz ist die Kriminalität um ein Viertel gesunken. Allerdings hatten 2020 zum Beispiel Taschendiebe wegen fehlender Touristen auch kaum noch "Arbeit". | Foto: Dirk Jericho
  • Am Alexanderplatz ist die Kriminalität um ein Viertel gesunken. Allerdings hatten 2020 zum Beispiel Taschendiebe wegen fehlender Touristen auch kaum noch "Arbeit".
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Die neue „Brennpunkt- und Präsenzeinheit“ der Polizei, kurz BPE, zieht ein Jahr nach Gründung positive Bilanz.

Die aus 125 Polizisten bestehende Einheit soll vor allem an den Kriminalitätsschwerpunkten in der vor einem Jahr neu gegründeten City-Direktion 5 Präsenz zeigen und das Sicherheitsgefühl erhöhen. Die City-Direktion 5 ist zuständig für die Bezirke Friedrichshain-Kreuzberg, Neukölln und Mitte. Die BPE-Beamten sind überwiegend im Bereich Alexanderplatz, Görlitzer Park, Kottbusser Tor, an der Warschauer Brücke und in Nord-Neukölln unterwegs. Das sind sogenannte kriminalitätsbelastete Orte (KbO), wo mehr Straftaten begangen werden. Die Brennpunktpolizisten sind auch regelmäßig im öffentlichen Nahverkehr unterwegs. Sie sollen das „Sicherheitsgefühl und damit auch die Lebensqualität der Bevölkerung wieder steigern“, heißt es. Der Einsatz der Truppe habe auch ein „nicht messbares Mehr an Sicherheit“ gebracht.

In Zahlen waren das 2750 Strafanzeigen, 836 Ordnungswidrigkeitenanzeigen und 249 Festnahmen. Die Polizisten konnten rund 10 000 Drogen-Verkaufseinheiten und über 100 000 Euro Handelserlös beschlagnahmen. „Das Konzept ist aufgegangen, Anwohner und Gewerbetreibende äußern sich überwiegend sehr positiv über die sichtbare Polizeipräsenz“, heißt es in der Mitteilung zur BPE. Für die neue BPE konnten sich Polizisten aus allen Bereichen bewerben. Die Zusammenstellung sei deshalb einzigartig. Die BPE-Beamten haben vorher auf Polizeiabschnitten, in Einsatzhundertschaften, im Verkehrsdienst, im Landeskriminalamt und in den örtlichen Direktionen gearbeitet. Das Team der BPE ist zwischen 21 und 56 Jahren alt; die Polizisten sprechen zum Beispiel Englisch, Türkisch, Arabisch, Russisch, Slowakisch, Polnisch, Serbisch, Kroatisch, Rumänisch, Spanisch und Farsi. Die Kollegen berichten über ihre Arbeit auch schon mal in der Story des Instagram-Accounts der Berliner Polizei und twittern unter @polizeiberlin_E.

Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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