Mitte. Das Bezirksamt sucht derzeit nach einer Spezialfirma, die eine gestohlene Uhr, die an der Weltzeituhr hing, rekonstruieren kann.
Seit 1969 ist die Weltzeituhr auf dem Alexanderplatz berühmter Treffpunkt für Menschen aus aller Welt. Fotos von dem 16 Tonnen schweren Meisterwerk kleben in Millionen Fotoalben. Bisher hatte noch niemand Teile von der markanten Zeitmaschine gestohlen. Doch zurzeit ist sie nicht vollständig. Zwei kleine Uhren fehlen. Insgesamt hängen vier runde Uhren an der Säule der Weltzeituhr. Die Wartungsfirma, die im Auftrag des Bezirks die Uhr betreut, hatte am 17. März den Verlust einer Uhr gemeldet. Sie war gewaltsam herausgerissen worden. Zu den Tätern gibt es keine Spur. Das Amt rechnet mit zirka 2500 Euro Kosten für eine neue Uhr.
Es ist nicht so einfach, jemanden zu finden, der die gestohlene Uhr nachbauen kann. Alexander Kluge vom Straßenamt sucht seit Wochen Spezialisten, die möglichst originalgetreu eine neue Uhr bauen können. Selbst ein Profi, der Turmuhren herstellt, hat bereits abgewunken. Die Teile gibt es natürlich nicht im Lager. Vom Alu-Ziffernblatt, den Zeigern, dem Gehäuse und dem Uhrwerk muss alles von Metallbauern in Handarbeit produziert werden. Das Bezirksamt hat deshalb eine zweite Uhr demontiert, die als Muster für die Rekonstruktion der gestohlenen dienen soll. In vier Wochen soll die Weltzeituhr wieder komplett sein.
Die Weltzeituhr wurde vom Industriedesigner Erich John entworfen und vom Metallbildhauer Hans-Joachim Kunsch gestaltet. Sie ist zehn Meter hoch und wurde 1969 im Zuge der sozialistischen Neugestaltung des Alexanderplatzes aufgestellt. Auf einer Säule dreht sich ein mit geätzten Aluminiumplatten verkleideter, farbig emaillierter Zylinder, der in 24 Segmenten verschiedene Länder der Erde schematisch geografisch darstellt und die Uhrzeiten wichtiger Städte anzeigt. In der Rotunde sind die Namen von 148 Städten eingefräst. Die über dem Zylinder auf rotierenden Metallkreisen angebrachten Kugeln symbolisieren die Planeten auf ihren Bahnen. Der Boden unterhalb der Stahlkonstruktion wurde mit einem Mosaik in Form einer Windrose gestaltet. Der Bau der berühmten Uhr dauerte damals neun Monate. An dem Projekt waren insgesamt 120 Fachleute beteiligt. 1997 wurde die Uhr für rund 230.000 Euro unter der Verantwortung von Hans-Joachim Kunsch saniert.
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