Die Lieblinge für den Winter sind zurück
Natürlich wurden Wolle und Co. auch in den vergangenen Jahren getragen. Doch in diesem Jahr ist Strick mehr als nur eine kuschelige Notwendigkeit. Strick ist schick und der wohl wichtigste Saisonhit.
"Strick trifft einfach den Zeitgeist", findet Gerd Müller-Thomkins vom Deutschen Mode-Institut. "Er steht für Natürlichkeit, symbolisiert einen urbanen Lebensstil." Ines Meyrose, Modeberaterin aus Hamburg, fühlt sich an die 80er Jahre erinnert: "Auch damals wurde viel Strick getragen, und heute ist plötzlich von Wollchinos die Rede."
Der Naturstoff aus Maschen ist auch wegen seiner vielseitigen Einsetzbarkeit so beliebt. "Wir werden Strick in der kommenden Saison am ganzen Körper sehen", sagt Susan Wrschka vom Netzwerk deutscher Mode- und Textildesigner und Strickdesignerin bei s.Oliver. "Wollmäntel verdrängen die Winterjacken aus gewebten Textilien." Außerdem seien Longwesten, Stolen und Ponchos auf dem Vormarsch. "Dann werden wir Strickröcke sehen, mit hoher Taille oder kurz, und natürlich Wollkleider", so Wrschka. Auch die Wollhose sei zurück.
Besonders im Trend liegen übergroße Kleidungsstücke. "Oversized Strickjacken, Pullover mit weitem Kragen und Kleider, die als Longpullis getragen werden, sind ein absoluter Hingucker", sagt Meyrose. Hierbei sollte man aber eine Moderegel beachten: Je voluminöser das Oberteil, desto schmaler die Beinbekleidung.
Das Gestrickte ist dezent. "Die Töne strahlen nicht mehr lautstark um die Wette, sondern nehmen sich zurück", sagt Müller-Thomkins. Champagnerfarbenes, Nudetöne, Graues, Schwarzes und Wollweißes dominierten das Bild. Akzente setzen rote, grüne oder blaue Accessoires. Diese dürfen laut dem Experten auch aus Strick sein.
Autor:Ratgeber-Redaktion aus Mitte |
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