Schon im alten Ägypten wurden Duftöle als Heilmittel und für die Körperpflege eingesetzt. In der heutigen Aromatherapie sollen sie helfen, unsere Stimmungen, Gefühle und den Körper positiv zu beeinflussen.
Die Wahrnehmung eines Geruches beginnt auf der Schleimhaut in der Nase. Von dort aus wird ein Impuls an das limbische System geleitet, den Hort der Gefühle und des Triebverhaltens. Ein Geruch hinterlasse einen bleibenden Eindruck, wenn er das erste Mal bewusst wahrgenommen wird, berichtet Jenny Pohl von Primavera, einem Hersteller ätherischer Öle in Sulzberg (Bayern).Im Erinnerungsvermögen würden Gerüche sofort in eine Art Register gespeichert. Riechen wir diesen Duft erneut, verbinden wir mit ihm Erinnerungen und Gefühle. Dazu kann ein Hauch Zimt- oder Rosenöl genügen, um sich wieder an den Plätzchenduft in Großmutters Küche oder die Rosen in ihrem Garten zu erinnern.
Bei einer Massage entfalten die ätherischen Öle aber auch durch ihre Aufnahme in die Haut und gegebenenfalls in die Atemwege ihre Wirkung, erläutert Angelika Heck-Darabi vom Deutschen Verband für Physiotherapie.
In der Aromatherapie wird mit den hochkonzentrierten Ölen äußerst sparsam umgegangen. Bereits wenige Tropfen genügen, erklärt Pohl. Um etwa einen 20 Quadratmeter großen Raum zu beduften, reichen bereits fünf bis zehn Tropfen Öl. Die Expertin rät zudem, nur absolut naturbelassene Öle zu verwenden. Das heißt, sie dürfen nur das Öl ihrer Stammpflanze enthalten, keine synthetischen Zusätze haben und sollten nicht mit anderen Ölen gestreckt worden sein. Auch als Badezusatz lassen sich Duftöle verwenden. Zur Hautpflege dürfen sie nie pur zum Einsatz kommen, sondern nur in Verbindung mit einer anderen Substanz. Wird das Öl aber einfach nur so in das Badewasser gegossen, würde es sich nicht mit dem Wasser vermischen. Stattdessen bliebe es schwimmend auf der Oberfläche hängen. Als natürliche Emulgatoren eignen sich beispielsweise Milch, Sahne oder Honig. Sie dienen zugleich als pflegender Badezusatz.
dpa-Magazin / mag
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