Rubbeln für den frischen Teint: Was Peelings bewirken

Bei der Mikrodermabrasion werden mit winzigen Kristallen abgestorbene Hautzellen abgetragen. | Foto: Markus Scholz
2Bilder
  • Bei der Mikrodermabrasion werden mit winzigen Kristallen abgestorbene Hautzellen abgetragen.
  • Foto: Markus Scholz
  • hochgeladen von Ratgeber-Redaktion

Die Haut macht einiges mit: Sie nimmt täglich Schmutz auf, ist UV-Licht ausgesetzt. Daher erneuert sich die Haut ständig, durchschnittlich alle 28 Tage.

Während dieser Zeit durchwandern die einzelnen Zellen nach und nach die Haut, bis sie auf der Oberfläche haften bleiben: als mikroskopisch feine Schüppchen. Diese sorgen dann für ein fahles Aussehen der Haut. Hier hilft ein Peeling, das die Schüppchen abrubbelt und der Haut einen natürlichen und gesunden Schimmer zurückgibt, erklärt Elena Helfenbein vom VKE-Kosmetikverband aus Berlin.

Für die Pflege zu Hause gibt es im wesentlichen zwei Peeling-Arten: "Mechanische Peelings sind mit Schleifpartikelchen versehen und besonders für großporige und ölige Haut geeignet", erläutert Inka Fechner, Hautärztin aus Oldenburg. Doch auch bei diesen Produkten gibt es Unterschiede – in der Körnung nämlich. Echte Klassiker sind beispielsweise Reinigungspasten mit Seesand oder fein vermahlenen Aprikosenkernen. Beide haben eine starke Schleifwirkung. Daneben gibt es Produkte mit hauchzarten Puderpartikelchen. Sie versprechen eine deutlich sanftere Wirkung.

"Unter einem enzymatischen Peeling dagegen wird ein Produkt verstanden, das Enzyme aus Früchten wie beispielsweise der Papaya enthält. Diese können Fett und Proteine aufspalten und somit die Haut von überschüssigem Talg und Schmutz befreien", erklärt Fechner. "Allerdings sollte man ein solches Produkt nur einmal im Monat verwenden." Aus gutem Grund: Bei einem Enzympeeling wird schlussendlich die oberste Hautschicht nahezu vollständig entfernt, die Haut braucht Zeit, um sich zu regenerieren.

Ein mechanisches Peeling ist relativ leicht anzuwenden: Das Gesicht anfeuchten, einen Klecks Paste nehmen, auf dem Gesicht verteilen und vorsichtig massieren. Dabei die empfindliche Augenpartie aussparen und nach dem Peeling das Gesicht mit viel lauwarmem Wasser abspülen.

Ein enzymatisches Peeling braucht mehr Zeit. Diese Produkte werden in Pulverform angeboten, und mit warmem Wasser angerührt. Die Masse auftragen und das Gesicht mit einer warmen Kompresse abdecken. Diese muss während der Einwirkzeit immer wieder erneuert werden, weil nur dann die Enzyme ihre Arbeit machen können. Wer eine professionelle Anwendung möchte, kann ein solches Peeling im Kosmetikstudio oder beim Hautarzt machen lassen.

Das gilt auch für eine andere Form des Peelings: die Mikrodermabrasion. Das Prinzip ähnelt dem des Sandstrahlens. Mithilfe eines Luftstroms werden winzige Kristalle auf die Haut aufgebracht und im gleichen Moment wieder abgesaugt. "Einer der Vorteile dieser Methode ist die Tatsache, dass sie nicht nur porentiefe Reinigung der Haut, sondern zeitgleich auch einen Lifting-Effekt bietet. Zudem werden kleine Fältchen gemildert, die Poren verfeinert", sagt Sabine Heininger, Kosmetikerin bei der Akzente-Parfümerie in Fulda.

Allerdings ist diese Form des Peelings nicht unbedingt für jeden Hauttyp geeignet. Sie sollte beispielsweise nicht bei akuter Akne angewendet werden. Auch bei Schuppenflechte, Neurodermitis und infektiösen Hauterkrankungen raten Experten ab. mag

Bei der Mikrodermabrasion werden mit winzigen Kristallen abgestorbene Hautzellen abgetragen. | Foto: Markus Scholz
Eine Peeling-Creme reinigt die Haut. | Foto: Markus Scholz
Autor:

Ratgeber-Redaktion aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 556× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 840× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 817× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 1.195× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.