Auch bei Skibrillen ist der UV-Schutz wichtig

Nicht nur die Passform ist bei der Wahl der Skibrille entscheidend. Achten Sie auf die Angaben "100 Prozent UV-Schutz" oder "UV 400". | Foto: Jana Tashina Wörrle
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  • Nicht nur die Passform ist bei der Wahl der Skibrille entscheidend. Achten Sie auf die Angaben "100 Prozent UV-Schutz" oder "UV 400".
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Wer im Winter viel draußen unterwegs ist, sollte seine Augen vor dem grellen Sonnenlicht schützen. Was bei der Auswahl der Sonnen- und Skibrillen wichtig ist.

Das menschliche Auge ist empfindlich - vor allem bei grellem Sonnenlicht. Besonders unangenehm kann es im Winter werden, wenn Schnee die Sonnenstrahlen blendend hell reflektiert. Dann kann das Auge sogar Schaden nehmen. "Die Eintrübung der Linsen wird beschleunigt und manchmal kommt es auch zu irreparablen Folgen für die Netzhaut", warnt Optikermeister Sven Hartlieb, aus Zehlendorf. Wichtig ist der Sonnenschutz im Winter deshalb, weil die Sonne sehr tief steht und mehr ultraviolettes Licht in die Augen dringen kann. Trotzdem müssen die Gläser der Alltagssonnenbrille im Winter nicht extra-dunkel sein. "Wichtiger als die Tönung ist dabei der UV-Schutz", sagt Hartlieb. Er rät zu Brillen mit der Kennzeichnung "100 Prozent UV-Schutz" oder der Angabe "UV 400", die darauf hinweist, dass alle Wellenlängen des Lichts unterhalb von 400 Nanometer blockiert werden. Im Schnee und auf der Piste ist allerdings auch die Tönung des Brillenglases wichtig. Grundsätzlich werden Sonnenbrillen in verschiedene Blendschutzkategorien eingeordnet. Je höher die Zahl der Blendschutzkategorie ist, desto weniger Licht lässt das Brillenglas durch. So kann man Brillen mit der Blendschutzkategorie 1 sogar problemlos bei bewölktem Wetter tragen, da sie eine Lichtdurchlässigkeit bis zu 80 Prozent haben. Brillen mit der Blendschutzkategorie 4 eignen sich dagegen eher zum Skifahren. Sie lassen nur drei bis acht Prozent des Lichts durch. "Der Schnee reflektiert das Licht, dann ist die Blendung oft sehr stark und das Auge braucht zusätzlichen Schutz", erklärt der Optikermeister. Bei Skibrillen sollte also sowohl der UV-Schutz als auch die Tönung stimmen. Zusätzlich rät Hartlieb zu einer guten Belüftung. Zwar haben Skibrillen den Vorteil, dass sie einen Rundumschutz für die Augen bieten und kein seitlich einfallendes Licht blenden kann. Doch der Schutz nützt nichts, wenn die Brille so dicht am Kopf sitzt, dass sie ständig beschlägt. Diverse Hersteller bieten verschiedene Belüftungssysteme an - von Lüftungsschlitzen bis zu einer Antibeschlagbeschichtung. Gute Skibrillen haben zudem Scheiben aus dem Kunststoff Polycarbonat. Sie sind bruchsicher und trotzdem biegsam.

Auch optische Gläser lassen sich gut mit einem Sonnenschutz für die Augen kombinieren - im Alltag wie auch auf der Skipiste. So lassen sich die normalen Brillengläser bei einigen Modellen in den Skibrillen mit Clips befestigen oder man trägt die Brille einfach unter die Skibrille. "Man muss nicht zwingend auf Kontaktlinsen umsteigen, im Gegenteil", sagt Hartlieb und verweist wiederum auf die Belüftung. Wenn diese zu schwach sei, können die Kontaktlinsen unter der Skibrille unangenehm werden.

Ratgeber-Redaktion
Nicht nur die Passform ist bei der Wahl der Skibrille entscheidend. Achten Sie auf die Angaben "100 Prozent UV-Schutz" oder "UV 400". | Foto: Jana Tashina Wörrle
Beim Wintersport ist eine Skibrille mit hohem Blendschutz unverzichtbar. | Foto: ccvision
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