AUGEN-GESUNDHEIT
Digitaler Dauerbetrieb - Entspannter Lesespaß mit der richtigen Brille

Spezielle Bildschirmbrillen sind optimaler als Allround-Gleitsichtbrillen. | Foto:  Heike Skamper/ZVA/Kuratorium Gutes Sehen e.V.
  • Spezielle Bildschirmbrillen sind optimaler als Allround-Gleitsichtbrillen.
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Rund um die Uhr geht der Blick auf Bildschirme und Displays von PC, Tablet und Smartphone. Das hat Folgen für Augen und den Körper. Spezielle Brillen für die Nutzung digitaler Medien sorgen für Entlastung. Das Kuratorium Gutes Sehen (KGS) informiert, wie auch Menschen mit Sehschwächen Berlins beste Seiten problemlos erleben können.

Vier von fünf Beschäftigten sind bei ihrer Arbeit von der Digitalisierung betroffen. Gut 80 Prozent der über 14-Jährigen nutzen ein Smartphone. 50,2 Millionen Menschen ab 14 Jahren sind täglich online – und das stundenlang. Was in Zahlen nüchtern klingt, birgt Gesundheitsgefahren. Das andauernde Nahsehen auf Bildschirme und Displays führt zu müden, geröteten, brennenden und trockenen Augen. Zudem erhöht es das Risiko von Kurzsichtigkeit. Fehlhaltungen durch angestrengtes Starren verursachen oftmals anhaltende Schmerzen im Nacken-, Schulter- und Rückenbereich. Für entspannteres digitales Sehen sorgen spezielle Brillengläser.

Weder eine Lesebrille noch eine Allround-Gleitsichtbrille schafft den Spagat zwischen den Sehanforderungen im Alltag und denen am Monitor. Beide sind nicht auf den Sehabstand zum Bildschirm optimiert. Mehr Sehkomfort in Bildschirmentfernung vor allem für Alterssichtige bieten individuell angepasste Bildschirmbrillen. Dem scharfen Sehen genau in dieser Distanz, also zwischen 50 bis 100 Zentimetern, ist die größte Fläche im Brillenglas eingeräumt. Darunter ist eine Sehzone für den Nahbereich eingearbeitet, um Tastatur und Manuskripte ohne Anstrengung zu überblicken. Die kleinste Zone oben gehört dem Fernbereich, durch den der Wandkalender und der Gesprächspartner gegenüber gut zu erkennen sind.

Ob Smartphone-Display oder PC-Monitor – auch die Augen von jüngeren Usern, die noch nicht alterssichtig sind, müssen sich ständig auf unterschiedliche, meistens nahe Sehabstände einstellen. Damit das digitale Sehen entspannter wird, gibt es Gläser mit geringer Nahunterstützung. Abgestimmt auf die individuellen Sehabstände und Sehgewohnheiten, erlauben sie unangestrengtes Sehen auf Displays bis in die Ferne.

Die Hintergrundbeleuchtungen von Monitoren mit LED-Technik haben einen hohen Anteil an Blaulicht. Es kann schwere Augenerkrankungen wie Linsen- und Netzhautschäden verursachen und ist ein Schlafverhinderer. Blaulichtreduzierende Entspiegelungen mindern die negativen Wirkungen auf Augengesundheit und Biorhythmus.

Auch Menschen mit stark eingeschränktem Sehvermögen stehen mittlerweile eine große Auswahl an vergrößernden Sehhilfen zur Verfügung. Von der Lupe über Lupenbrillen bis zu elektronischen Lesehilfen helfen sie, die unterschiedlichsten Sehaufgaben zu meistern. Lupenbrillen erfordern etwas Training, um die verkürzte Leseentfernung beizubehalten. Auch der meist auffällige Look ist nicht jedermanns Sache. Wer beides umgehen möchte, greift zu elektronischen Lesehilfen. Die sind zwar nicht ganz billig, aber sehr effizient. Dank flexibler Vergrößerungsstufen, integrierter Beleuchtung und Fotofunktion sind selbst kleinste Details und Hochglanzvorlagen wieder entspannt zu erkennen. Nicht viel größer als ein Kartenlesegerät, passen sie in jede Jackentasche. KGS

Weitere Informationen auf www.sehen.de.

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Ratgeber-Redaktion aus Mitte

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