ALTERNATIVE HEILKUNDE
Entschlacken, entgiften, entspannen mit der Colon-Hydro-Therapie
Liebe geht durch den Magen und Gesundheit durch den Darm. Ein gesunder Darm ist die Voraussetzung für ein langes Leben ohne Krankheit. Eine konsequente Darmpflege, zu der auch die Colon-Hydro-Therapie zählt, schützt unseren Organismus vor dem Verfall.
Der Darm ist unser größtes Organ. Allein der Dickdarm ist anderthalb Meter lang und misst eine Innenoberfläche von rund 140 Quadratmetern. Dort landet alles, was auf dem bisherigen Weg durch unser Verdauungssystem nicht verwertet werden konnte. Im feuchtwarmen Milieu leisten dort Milliarden von Bakterien gute Arbeit, fermentieren den verbliebenen Speisebrei und stellen sogar Vitamine her. Nachdem der Masse noch ein großer Teil Wasser entzogen wurde, verlässt der Rest, das sind rund 20 Prozent nicht verwertete Nahrung und 80 Prozent tote Bakterien, Viren, Würmer und Schleimhautreste, den Körper als Kot.
"Falsche Ernährung, ein ungesunder Lebensstil und viele Medikamente beeinträchtigen die Darmfunktion", warnt Heilpraktikerin Kirsten Thagaard aus Berlin. "Ein Großteil der Bevölkerung hat einen gestörten Stoffwechsel durch ein Übergewicht krankheitsfördernder Bakterien, die in einem übersäuerten Organismus optimale Lebensbedingungen finden." In den Dickdarmtaschen setzen sich schwer verdauliche und unverdauliche Stoffe ab, behindern die Verdauung und lassen giftige Stoffe entstehen. Die Folgen können Durchfall, Verstopfungen, Pilzerkrankungen, Blähungen, Darmentzündungen bis hin zu Darmkrebs sein. Die im Darm entstehenden Gifte gelangen über die Darmwände auch ins Blut, erreichen und schädigen langfristig lebenswichtige Organe. Auf Dauer wird das gesamte Gewebe mit Giftstoffen überflutet. Die Ursachen für Allergien, Neurodermitis, Depressionen, Konzentrationsmangel, chronische Müdigkeit, Kopfschmerzen, Entzündungen, Immunsystem-, Herz- und Blutgefäßerkrankungen liegen oftmals in einem geschwächten, kranken Darm.
Darmbäder fanden schon im alten Ägypten 1500 v. u. Z. Anwendung. Mit der Colon-Hydro-Therapie (CHT) wird der Dickdarm unter Verwendung von Wasser gereinigt. Die Therapie stellt eine Weiterentwicklung der sogenannten subaqualen Darmbäder dar, die um 1912 von Anton Brosch entwickelt wurden, und erinnert an den klassischen Einlauf. Die Behandlung, bei der der Patient bequem auf dem Rücken liegt, erfolgt in mehreren Durchgängen. In den Enddarm wird ein Kunststoffröhrchen, mit einem Schlauch für den Wasserzufluss und den Abfluss, eingeführt. "Das geschlossene System funktioniert ohne unangenehme Begleiterscheinungen", versichert Thagaard. "Bei einem Druck von bis zu zehn Millibar fließt bis zu ein Liter Wasser in den Darm. Mit einer sanften Bauchdeckenmassage können Problemzonen ertastet und Ablagerungen gelöst werden", erläutert die Heilpraktikerin und ergänzt, "wechselnde Wassertemperaturen zwischen 20 und 40 Grad Celsius verstärken den Reinigungseffekt. Die Darmrückstände werden über das abfließende Wasser geruchsfrei ausgeleitet und in einen Behälter aufgefangen. Danach fühlen sich die Patienten erleichtert und entspannt."
CHT soll entschlacken, entgiften, den Stoffwechsel und die Darmfunktion anregen. Je nach Krankheitsbild wird eine Serie von Darmspülungen mit zehn bis 15 Terminen angeraten. Die Kosten dafür werden von den Krankenkassen nicht übernommen. Die Therapie verspricht Verbesserungen und Heilungen bei chronischen Leiden. Die Gefahr, dass auch die nützlichen Bakterienstämme bei der Therapie ausgespült werden, besteht nicht. Die Darmflora regeneriert sich immer wieder selbst. Zusätze im Spülwasser können dagegen die Darmflora vorübergehend stören. Eine Spülung kann den Kreislauf belasten und in Einzelfällen zu Bauchkrämpfen führen. Schwangeren und Patienten mit erfolgter Darmoperation, Herz-Kreislauf- oder Nierenerkrankungen wird von dieser Therapie abgeraten.
Heilpraktiker, die die Colon-Hydro-Therape anbieten, unter http://asurl.de/sz.
Autor:Ratgeber-Redaktion aus Mitte |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.