Gegen Alkohol-Absturz hilft nur Disziplin
Die Empfehlungen, wie sich Betrunkene vor einem schlimmen Absturz retten können, sind oft hanebüchen. Und sie funktionieren auch nicht, erklärt Gabriele Bartsch von der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS).
Etwa die Sache mit dem Kaffee: Zwar beschleunigen Kaffee und Energy-Drinks den Puls, so dass man sich vielleicht fitter fühlt. Den Alkoholgehalt im Blut senken sie aber nicht, wie Bartsch betont. Ebenso wenig stimmt, dass Brot den Alkohol aufsaugt. Der Alkohol gelangt vom Magen in die Blutbahn – und da kann ein Stück Brot wenig ausrichten, wie Bartsch erklärt.
Ähnlich verhält es sich mit der Theorie, dass überschüssiger Alkohol mit dem Urin ausgeschieden wird: Der Alkohol gelangt in den Blutkreislauf, bevor die Getränke in der Blase landen. Auch die Annahme, dass Mixgetränke weniger betrunken machen als Schnaps stimmt nicht. "Den Körper interessiert nicht die Verpackung, sondern nur, was an Alkohol ankommt", sagt Bartsch. Als Schutz vor einem schlimmen Absturz hilft also nur eins: Weniger trinken.
Autor:Ratgeber-Redaktion aus Mitte |
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