Hörsysteme müssen individuell angepasst werden

Musik sollte nicht zu laut gehört werden, um dauerhafte Hörschäden zu vermeiden. | Foto: Techniker Krankenkasse
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Unser Hörsinn ist kostbar, er macht unser Leben sicherer und interessanter. Außerdem sorgt gutes Hören dafür, dass die Nervenzellen im Gehirn aktiv bleiben. In Deutschland haben etwa 15 Millionen Menschen ernsthafte Hörprobleme.

Glücklicherweise kann den meisten geholfen werden. Besseres Hören und Verstehen ist mit leistungsfähigen modernen Hörsystemen möglich. Sie heben Sprache hervor, unterdrücken Rückkopplungspfeifen nahezu vollständig und filtern Störschall heraus. Wirklichen Nutzen können sie aber nur dann bringen, wenn sie richtig auf die jeweilige Hörminderung angepasst und optimal an die Wünsche des Schwerhörigen eingestellt werden. "Ausgereifte Techniken sind natürlich die Grundlage für besseres Hören", betont Martin Blecker, Präsident der Europäischen Union der Hörgeräteakustiker e.V. (EUHA), "aber ohne die ganz individuelle Anpassung durch den Hörgeräteakustiker können auch die besten Hörsysteme nicht helfen."

Jedes Hörproblem ist anders, außerdem hat jeder ganz eigene Ansprüche an sein Hörumfeld. So stellt eine Lehrerin, die im Lärmpegel eines Klassenzimmers zurechtkommen muss, andere Ansprüche an Hörsysteme als ein Rentner, bei dem es vielleicht darum geht, den Fernsehton und Gespräche in kleiner Runde zu verstehen.

Bei der Anpassung von Hörsystemen wählt der Hörgeräteakustiker nach ausführlichen Gesprächen und Messungen geeignete Techniken aus. Dabei geht es nicht nur um die technischen Aspekte, sondern natürlich auch um das Aussehen der Geräte und ihren Klang. Denn das subjektive Hörempfinden spielt hier eine wichtige Rolle. Die Hörsysteme werden schließlich per Computer so programmiert, dass sie den ganz individuellen Hörverlust ausgleichen und optimal helfen können.

dgk / dgk
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Ratgeber-Redaktion aus Mitte

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