Klinik nach Erfahrungswerten fragen

Wer ein künstliches Hüftgelenk bekommt, sollte sich bei seiner Klinik nach den Erfahrungen mit dem Implantat erkundigen.

Vor der Operation fragen Patienten am besten, wie lange das Krankenhaus und der operierende Arzt die Prothese schon verwenden, rät Prof. Klaus-Peter Günther von der Arbeitsgemeinschaft Endoprothetik. Weitere Fragen seien: "Welche Erfahrungen hat er damit gemacht? Welche Daten gibt es schon? Wie häufig wird die Operation durchgeführt?"Das Gelingen einer Hüftoperation hänge von einer Vielzahl von Faktoren ab, fügt Günther hinzu. Das sei zum Beispiel die Funktion des natürlichen Gelenks vor der OP, die psychologische Grundeinstellung des Patienten, sein Arbeitsumfeld, wie informiert er ist und wie er mit dem Problem umgeht. Darüber hinaus komme es auch auf die Qualität des Operateurs und die Rahmenbedingungen in der Klinik an.

In Deutschland steht das sogenannte Endoprothesenregister vor der Einführung. Darin werden alle eingesetzten künstlichen Gelenke und unter anderem ihre Haltbarkeit verzeichnet. Bis sich das Verzeichnis nutzen lässt, werden aber noch ein bis zwei Jahre vergehen. Denn zunächst müssen erst noch die Daten gesammelt werden. Sinnvoll kann es daher sein, sich auch bei seinem Hausarzt oder Orthopäden zu erkundigen, welche Klinik bislang welche Implantate mit welchem Erfolg einsetzt.

Informationen der Arbeitsgemeinschaft Endoprothetik zum künstlichen Hüftgelenk unter http://asurl.de/rh. Informationen zum Endoprothesenregister unter http://asurl.de/ri.
dpa-Magazin / mag
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Ratgeber-Redaktion aus Mitte

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