ORGANSPENDE
Leben retten: Die richtige Entscheidung treffen

Der Transport von Spenderorganen muss schnell, äußerst sorgfältig und medizinisch einwandfrei geschehen. Die Funktion des Transplantates und damit das Überleben des Organempfängers hängen unmittelbar davon ab. | Foto: DSO / Paul Bischoff
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  • Der Transport von Spenderorganen muss schnell, äußerst sorgfältig und medizinisch einwandfrei geschehen. Die Funktion des Transplantates und damit das Überleben des Organempfängers hängen unmittelbar davon ab.
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Organspende – JA oder NEIN? Eine Entscheidung, die viele von uns immer wieder gerne aufschieben – obwohl es wichtig ist, sie selbstbestimmt und gut informiert zu treffen. Wer mit „Ja“ entscheidet, kann damit sogar Leben retten.

Der Organspendeausweis ist ein offizielles und rechtlich gültiges Dokument, das die Entscheidung für oder gegen eine Organ- und Gewebespende dokumentiert. Es ist auch möglich, bestimmte Organe oder Gewebe von der Spende auszuschließen. Wer seine Entscheidung ändern will, kann dies jederzeit im Organspendeausweis vermerken. Zusätzlich ist es sinnvoll, seine Angehörigen über die Entscheidung zu informieren.

Bereits ab 16 Jahren kann jeder einer Organ- und Gewebespende zustimmen; ab dem vollendeten 14. Lebensjahr kann man widersprechen.

Zwei Voraussetzungen müssen für eine Organspende erfüllt sein: Der Hirntod muss zweifelsfrei nach der Richtlinie der Bundesärztekammer festgestellt sein und die Einwilligung zur Organspende muss vorliegen. Dies kann eine schriftliche Einverständniserklärung des Spenders (beispielsweise Organspenderausweis oder Patientenverfügung) sein oder sie kann durch eine Person erfolgen, der die Entscheidung übertragen wurde. Hat die verstorbene Person zu Lebzeiten keine Entscheidung getroffen, werden die nächsten Angehörigen nach dem mutmaßlichen Willen des Verstorbenen gefragt und gebeten, in seinem Sinne zu entscheiden.

Gespendet werden können Herz, Lunge, Nieren, Leber, Bauchspeicheldrüse und Teile des Darms. Es gibt keine Altersbegrenzung. Was zählt, ist der jeweilige Zustand der Organe. Ob ein Organ transplantiert werden kann, entscheiden medizinische Voruntersuchungen und der Arzt zum Zeitpunkt der Entnahme.

Jeder kann einen Organspendeausweis mit JA oder NEIN ausfüllen. Ein JA erfordert vorab keine ärztliche Untersuchung.

Die Befürchtung, dass bei möglichen Organspendern auf der Intensivstation nicht mehr alles medizinisch Mögliche getan würde, ist völlig unbegründet. Die behandelnden Ärzte sind ausschließlich dem Wohl der Patienten verpflichtet. Daher ist es das Ziel aller medizinischen Maßnahmen, das Leben dieser Person zu retten. Eine mögliche Spendenbereitschaft spielt dabei keine Rolle. akz

Fragen zum Thema beantwortet das Infotelefon Organspende unter Telefon 0800 904 04 00 (kostenfrei).

Der Transport von Spenderorganen muss schnell, äußerst sorgfältig und medizinisch einwandfrei geschehen. Die Funktion des Transplantates und damit das Überleben des Organempfängers hängen unmittelbar davon ab. | Foto: DSO / Paul Bischoff
Der Transport von Spenderorganen muss schnell, äußerst sorgfältig und medizinisch einwandfrei geschehen. Die Funktion des Transplantates und damit das Überleben des Organempfängers hängen unmittelbar davon ab.  | Foto: DSO / Paul Bischoff
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Ratgeber-Redaktion aus Mitte

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