Regelmäßig zur Kontrolle: Die Augen auch im Alter gesund halten

Bei Augentropfen gilt: Weniger ist mehr. Denn träufelt man zu viel, werden sie zu schnell abtransportiert. | Foto: Bodo Marks
  • Bei Augentropfen gilt: Weniger ist mehr. Denn träufelt man zu viel, werden sie zu schnell abtransportiert.
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Bei veränderter Sehfähigkeit sollten Senioren sofort zum Arzt gehen. Darauf weist der Berufsverband der Augenärzte hin. Wenn sie verzerrt sehen, kann das ein Anzeichen für eine altersbedingte Makuladegeneration (AMD) sein. Diese kann im schlimmsten Fall zu Erblindung führen.

Bei frühzeitiger Diagnose lässt sich der Krankheitsverlauf der feuchten AMD im besten Fall verzögern und die Sehkraft länger erhalten. Deshalb sollte man seine Augen regelmäßig kontrollieren lassen. Nicht zu rauchen und sich ausgewogen zu ernähren kann helfen, der AMD vorzubeugen.

Es müssen aber nicht gleich unheilbare Augenerkrankungen sein, mit denen Senioren zu kämpfen haben. Rote tränende Augen und verklebte Lider etwa sind Anzeichen für eine Bindehautentzündung. Auch Schmerzen beim Bewegen des Augapfels können nach Angaben des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) darauf hindeuten. Ausgelöst wird eine Bindehautentzündung meist durch Viren oder Bakterien. Da die Erreger leicht übertragen werden, sollte man das betroffene Auge möglichst nicht mit bloßen Händen berühren. Falls man das Anfassen nicht vermeiden kann, wäscht man sich besser rasch die Hände. Handtücher und Waschlappen sollten Betroffene nicht mit anderen teilen.

Die Bindehaut überzieht als schützende Schleimhautschicht den sichtbaren Teil des Augenweiß und den inneren Teil der Augenlider. Eine unkomplizierte bakterielle Bindehautentzündung heilt meist innerhalb von zehn Tagen. Eine durch Viren verursachte Entzündung kann bis zu vier Wochen dauern.

Bei Augenproblemen kommen häufig Augentropfen zum Einsatz. Dass diese auch wirklich im Auge landen, ist für viele eine Herausforderung. Was hilft: sich bei der Anwendung flach ohne Kopfkissen hinlegen, das Fläschchen mit beiden Händen führen und einen Tropfen des Mittels auf den inneren Lidrand der geschlossenen Augen träufeln. Dann das Auge kurz öffnen und gleich wieder für mindestens eine Minute schließen, empfiehlt die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. So verteilen sich die Augentropfen gleichmäßig.

Generell gilt bei Augentropfen: Weniger ist mehr. Denn träufelt man zu viel, wird die Flüssigkeit zu schnell abtransportiert. Deshalb sollte man nur einen nicht allzu großen Tropfen des Mittels verwenden. Am besten verträgt man Augentropfen, wenn die Flüssigkeit Körpertemperatur hat. Das Fläschchen kann man einfach für eine Minute in die Hosentasche stecken oder in der Hand halten. mag

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Ratgeber-Redaktion aus Mitte

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