Pflege auf Distanz I
So sorgen Angehörige aus der Ferne für Pflegebedürftige
Die Eltern brauchen Pflege – doch die Kinder wohnen weit entfernt? Das ist ein Problem, das immer mehr zunehmen wird: Ob Beruf, Liebe oder schlicht Fernweh – es gibt viele Gründe, weshalb es nicht nur junge Menschen in andere Regionen und Länder zieht. Doch wie kann Pflege auf Distanz gelingen? Dieser Frage geht das Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber" nach.
Zunächst können die Betroffenen sich selbst helfen und ein gutes Netzwerk vor Ort unterhalten. Das sorgt dafür, die Belastung auf mehrere Schultern zu verteilen. Per Telefon oder digitale Kanäle lassen sich auch Hilfen wie Pflegedienst, Essen auf Rädern oder Haushaltshilfe beauftragen – vom Pflegebedürftigen selbst oder von Angehörigen aus der Ferne. Für letztere bietet sich auch eine Video-Pflegeberatung an, um die Distanz zu überbrücken: Die Berater können beim Pflegebedürftigen im Wohnzimmer sitzen – und die Angehörigen zuschalten.
Schwieriger ist es mit der Fürsorge aus der Ferne, wenn es sich statt körperlicher Gebrechlichkeit oder Gehbehinderung um geistigen Abbau handelt. Bei Demenz, bei der die oder der Betroffene rund um die Uhr ein wachsames Auge braucht, reicht auch ein engmaschiges Hilfenetz nicht mehr. Häufig ist für Angehörige dann sinnvoll, eine Auszeit zu nehmen, um die Pflege zu regeln. Kurzfristig stehen zehn freie Tage zu. Dafür zahlt die Kasse 90 Prozent des ausgefallenen Nettogehalts. RR
Weitere Informationen im Internet unter www.senioren-ratgeber.de.
Autor:Ratgeber-Redaktion aus Mitte |
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