Pflegegrad – Teil 1
Was ist der Pflegegrad und warum ist er so wichtig?
Chronische Erkrankungen wie Multiple Sklerose, Unfälle oder dauerhafte Beeinträchtigungen in der Selbständigkeit können dazu führen, dass ein Mensch pflegebedürftig wird. Ist eine Person dauerhaft auf Hilfe anderer angewiesen, stehen ihr Sach- und Geldleistungen aus der Pflegeversicherung zu.
Mit den Sach- und Geldleistungen aus der Pflegeversicherung können Betroffene zum Beispiel Umbaumaßnahmen in den eigenen vier Wänden finanzieren oder Hilfe durch ambulante Pflegeeinrichtungen organisieren. „Um die finanzielle Unterstützung von der Pflegekasse in Anspruch nehmen zu können, ist ein Pflegegrad Voraussetzung“, weiß Birger Mählmann, Pflegeexperte der IDEAL Versicherung. Diesen müssen Pflegebedürftige oder Angehörige zunächst bei ihrer Pflegekasse beantragen. Nach der Einschätzung des Medizinischen Dienstes oder eines Gutachters erfolgt die Einstufung in einen der fünf Pflegegrade. Je schwerer die Beeinträchtigung und je höher der Bedarf an pflegerischer Versorgung, desto höher fällt der Pflegegrad aus. Betroffene haben dann Anspruch auf monatliche beziehungsweise jährliche Geld- und Sachleistungen. „Diese richten sich nach der Höhe des Pflegegrades“, ergänzt Mählmann. Mit dem Pflegegrad-Rechner des Sozialverbands VdK Deutschland können Betroffene auf https://bwurl.de/19d3 selbst prüfen, ob ein Pflegegrad vorliegen würde. RR
Autor:Ratgeber-Redaktion aus Mitte |
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