Apps erlauben das Lernen mit dem Smartphone

Es gibt Lernsoftware, die den Display-Schutz des iPad 2 einbindet und beim Aufklappen Fragen und Antworten nacheinander anzeigt. | Foto: Andrea Warnecke/dpa/mag
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Weit mehr als 10.000 Apps finden sich zum Thema Bildung jeweils im Android Play Store und im iTunes Store. Doch nicht alle Anwendungen taugen zum Lernen.

Bei einem Vergleich von Englisch-Vokabeltrainern durch die Stiftung Warentest fielen erhebliche Schwächen bei Inhalten und Vermittlung des Lernstoffs auf. Was aber zeichnet eine didaktisch gut aufbereitete Lern-App aus? "Wichtig sind Interaktivität, Multimedialität und Individualität", erklärt Michael Cordes, wissenschaftlicher Leiter des Teams Weiterbildung bei der Stiftung Warentest.Bei einer App, die ihren Stoff nur in einer Richtung vermittelt, ist der Lernerfolg geringer als bei einer Anwendung, die zum Beispiel Übungen anbietet und den Lernstoff abfragt. Dabei ist der gezielte Einsatz von Bild und Ton wichtig, aber auch die Möglichkeit, Lerneinheiten an eigene Bedürfnisse anzupassen. "Je mehr Einfluss ich da nehmen kann, desto gezielter kann ich das Programm verwenden", sagt der Erziehungswissenschaftler Cordes. "Wichtig ist auch Abwechslung." Bei einigen getesteten Apps sei schnell Langeweile aufgekommen. Vor allem bei komplexeren Gegenständen sei es wichtig, dass die Übungen unterschiedlich gestaltet seien.

Videos, Animationen, Spracherkennung - die möglichen Ansätze, Lernstoff zu vermitteln sind vielfältig. Auch Fernschulen wie die Studiengemeinschaft Darmstadt (SGD) setzen Lern-Apps ein. "Eine gut gemachte App vermittelt ihr Wissen spielerisch und ist Teil des pädagogischen Gesamtkonzepts", erklärt der Leiter des SGD-Studienprogramms, Andreas Vollmer. Dazu gehören schriftliche Lehrmaterialien wie Studienhefte ebenso wie Podcasts, Seminare vor Ort, Kurse auf Webseiten und Betreuung durch Tutoren. "Die App soll den Teilnehmern einen didaktischen Mehrwert geben", erklärt Fachbereichsleiter Harald Stürmer. "So können sie ihren Stand überprüfen, etwa wenn sie mit der Bahn nach Hause fahren." Wie man spezielle Funktionen mobiler Geräte fürs Lernen nutzt, demonstriert zum Beispiel Evernote mit der Abfrage-App Peek und dem iPad-2-Display-Schutz Smart Cover. Diese in vier Teile zusammenlegbare Abdeckung kann auch Signale ans Tablet senden. Beim Aufdecken der Hülle ist es so möglich, dass eine Frage im unteren Viertel des Displays angezeigt wird - und die Antwort erst sichtbar wird, wenn man auch das nächste Viertel der Abdeckung aufklappt. Wer kein Smart Cover sein Eigen nennt oder ein Gerät der ersten iPad-Generation besitzt, kann die Abdeckung auch mit der App Virtual Cover simulieren und sie Stück für Stück per Fingerstreich öffnen. Mit seine Evernote-Notizen kann man dann selbst Tests erstellen.

dpa-Magazin / mag
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Ratgeber-Redaktion aus Mitte

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