TESTBERICHT
Bafög beantragen - Private Assistenten müssen nicht sein

Vor dem Start an der Uni beantragen viele Studierende erstmals Bafög als staatliche Unterstützung. Hilfe beim Durchblick durch den umfangreichen Antrag versprechen private Online-Assistenten, teils kostenpflichtig. Die Stiftung Warentest hat drei Anbieter geprüft – ein Gut schaffte keiner.

Der Bafög-Antrag erfordert zahlreiche Angaben, die mit entsprechenden Nachweisen unterfüttert werden müssen. Das fordert Konzentration und Zeit. Verschiedene Online-Assistenten leiten Schritt für Schritt durch den Antragsprozess und übermitteln den Antrag elektronisch an das Bafög-Amt. Unter den drei getesteten Anbietern ist ein kostenloser, bei den zwei kostenpflichtigen zahlen die Studierenden um die 25 Euro.

Anhand von drei Modellfällen untersuchten die Finanztest-Expertinnen, wie gut die Anbieter bei der Antragstellung unterstützen und wie transparent sie sind. Ein Anbieter schneidet dabei mit Befriedigend ab, die anderen beiden nur mit Ausreichend.

30 Minuten – nur so lange soll ein Antrag mit den Assistenten dauern. Diese Zeitangabe halten die Expertinnen nicht für realistisch. Die Antragsassistenten waren außerdem nicht durchgängig nutzerfreundlich gestaltet. Auswahlmenüs waren unübersichtlich, Fachbegriffe wurden stellenweise mit erfundenen Wörtern ersetzt und nicht erforderliche Daten zusätzlich abgefragt.

Teilweise fehlten wichtige Informationen zum Ausfüllen des Antrags, einige Zusatzleistungen waren eher überflüssig. Finanztest empfiehlt daher den kostenfreien staatlichen Antragsassistenten bafoeg-digital.de. Er erspart das händische Ausfüllen des Antrags und die Fragen entsprechen den Vorgaben. RR

Der vollständige Test von Bafög-Antragsassistenten findet sich in der Juli-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und unter www.test.de/bafoeg.

Autor:

Ratgeber-Redaktion aus Mitte

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