Allgegenwärtig und doch unterschätzt
Berufsunfähigkeit kann jeden unerwartet treffen
Was, wenn nichts mehr geht? Wer aus gesundheitlichen Gründen seinen Beruf aufgeben muss, steht meist vor existenziellen Herausforderungen. Jeder vierte Erwerbstätige in Deutschland muss nach Angaben der Deutschen Rentenversicherung seinen Beruf vorzeitig aufgeben oder ganz aus dem Arbeitsleben ausscheiden.
„Wir wissen, dass Kunden, die eine Berufsunfähigkeit anmelden, eine belastende Situation erleben, und wollen deshalb in jeder Phase der Leistungsprüfung direkt, fair und offen mit ihnen umgehen“, erläutert Olaf Hottinger von der Allianz. Die Leistungsregulierer greifen deshalb nach der Anmeldung der Berufsunfähigkeit erst einmal zum Hörer, um dem Kunden die anstehende Prüfung ausführlich zu erläutern. Im direkten Kontakt lassen sich offene Fragen am besten klären. Auch der Bericht zur Anmeldung der Berufsunfähigkeit kann mit dem Kunden gemeinsam ausgefüllt werden, um Fehler und damit Verzögerungen zu vermeiden. Selbst die endgültige Entscheidung über die Zahlung einer Berufsunfähigkeitsrente wird nicht schriftlich, sondern persönlich am Telefon übermittelt.
Das Leistungsverhalten der Versicherer ist besser, als manche Vorurteile vermuten lassen. Die unabhängige Ratingagentur Morgen & Morgen ermittelt sogenannte Leistungsquoten, demnach wurden im Schnitt vier von fünf Anträgen auf Zahlung einer Berufsunfähigkeitsrente bewilligt. Abgelehnt wird ein Antrag zum Beispiel dann, wenn der Grad der Berufsunfähigkeit bei weniger als 50 Prozent liegt. Gute Anbieter leisten übrigens bereits bei längerer Krankschreibung – also schon dann, wenn die Berufsunfähigkeit noch gar nicht anerkannt ist. akz-o
Autor:Ratgeber-Redaktion aus Mitte |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.