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Bewerbungsprozess - Rückzieher mit Stil

Die Möglichkeit, eine Bewerbung zurückzuziehen, besteht selbst in fortgeschrittenen Verhandlungsstadien. | Foto:  txn/Randstad/Adobe Stock/contrastwerkstatt
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Bei einer Bewerbung auf eine neue Stelle läuft es wie beim Dating über eine App: Anfangs gibt es nur die wenigen Infos, die das Profil (beziehungsweise die Stellenanzeige) bietet. Doch Schritt für Schritt lernen sich die beiden Seiten näher kennen und stellen manchmal auch fest: es passt nicht.

An die Stelle von Chats und Dates treten bei der Bewerbung Vorab-Telefonate, ein oder zwei Vorstellungsgespräche und später Verhandlungen über die Vertragsbedingungen. Und genau wie beim Daten kann dabei jederzeit die Erkenntnis wachsen: Es passt doch nicht. Vielleicht stimmt die Chemie nicht, vielleicht ist das angebotene Gehalt zu niedrig, oder die Stelle entspricht doch nicht ganz den Vorstellungen. Im besten Fall hat ein anderes Unternehmen ein attraktiveres Angebot gemacht. Natürlich lässt sich eine Bewerbung jederzeit zurückziehen, selbst wenn die Verhandlungen schon sehr weit gediehen sind.

Um beim Dating-Vergleich zu bleiben: Besser ehrlich zugeben, dass aus der Beziehung nichts wird, als sich verpflichtet zu fühlen, das Date zu heiraten und in kürzester Zeit die Scheidung einzureichen. Auch Unternehmen möchten nicht in neue Mitarbeiter investieren, die sich unwohl fühlen und auf dem Absprung sind.

„Es kann immer gute Gründe geben, eine Bewerbung zurückzuziehen“, erklärt Petra Timm, Pressesprecherin von Randstad Deutschland. „Wichtig ist nur, nicht voreilig zu handeln, sondern möglichst einmal darüber zu schlafen. Wenn es aber dabei bleibt, sollten Bewerber ihre Entscheidung ohne weitere Verzögerung und vor allem höflich kommunizieren. Auch das gehört zu einem professionellen Auftreten dazu.“ txn

Autor:

Ratgeber-Redaktion aus Mitte

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