"Croupier ist ein sehr exotischer Beruf", sagt Jens Rose von den Westdeutschen Spielbanken in Duisburg. Schließlich steht der Croupier im Blickpunkt des Publikums. Ein seriöser Auftritt und ein schickes Outfit sind Pflicht. Gearbeitet wird nachmittags bis nachts, auch am Wochenende.
Im Casino übernimmt der Croupier laut der Bundesarbeitsagentur die Leitung von Glücksspielen wie Roulette, Black Jack, Poker oder Baccara. Je nach Spiel unterscheiden sich die Tätigkeiten: So gebe es im Roulette Kopf-, Dreh- und Wurfcroupiers oder sogenannte Saladiers. Einige Croupiers sind nur auf ein bestimmtes Spiel spezialisiert.Am Tisch sammeln sie die Spielchips mit dem Rateau ein und ordnen sie nach den Wünschen der Gäste. Beim Roulette wirft der Croupier die Kugel in den sich drehenden Kessel. Am Ende eines Spiels errechnet er die Gewinne im Kopf und zahlt Jetons aus.
Auch das Vorbereiten der Spieltische gehört zu den Aufgaben des Croupiers, erklärt Patrik Maier, Leiter der Spielbank Stuttgart. Jetons müssten täglich vorsortiert und Spielkarten auf Vollständigkeit oder Markierungen geprüft werden. Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit gelten als Grundvoraussetzungen im Beruf.
Eine staatlich anerkannte Ausbildung gibt es nicht. Wer Croupier werden möchte, muss bis zu achtwöchige Lehrgänge besuchen, die von Spielbanken angeboten werden. Zunächst lernen Teilnehmer darin die Spielregeln und trainieren ihre Fingerfertigkeit.
In Teilzeit können die Lehrgänge laut der Bundesarbeitsagentur bis zu 24 Monate dauern, eine Vergütung wird nicht gezahlt. Je nach Casino gibt es Zwischen- oder Abschlussprüfungen, ergänzt Maier. Geprüft wird etwa, wie geschickt Teilnehmer mit Jetons und Karten umgehen, wie gut sie sich Dinge merken und das Spiel leiten können. In der Regel wird der BA zufolge erwartet, dass angehende Croupiers mindestens 21 Jahre alt sind. Oft werde auch ein polizeiliches Führungszeugnis verlangt.
dpa-Magazin / mag
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