Das perfekte Profil: So finden Mitarbeiter die Balance

Bloß keine Scheuklappen: Spezialisten sollten den Markt genau im Blick haben. Ein Wechsel alle drei bis sieben Jahre ist wichtig, um nicht ins Abseits zu geraten. | Foto: Matthias Hübner
  • Bloß keine Scheuklappen: Spezialisten sollten den Markt genau im Blick haben. Ein Wechsel alle drei bis sieben Jahre ist wichtig, um nicht ins Abseits zu geraten.
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Für Arbeitnehmer ist es nicht leicht: Einerseits sollen sie ein fachliches Profil haben und unverkennbar sein. Andererseits verpassen sie so die Möglichkeit, auf möglichst viele Stellen zu passen. Doch wie den richtigen Mix finden? Auf diese Punkte sollten Beschäftigte achten.

• Öfter wechseln: Wer bereits sehr spezialisiert ist, sollte nicht zu lange auf einer Position bleiben. Oft sind solche Mitarbeiter in ihrer Firma sehr wichtig und zufrieden, berichtet Karriereberater Christoph Burger aus Stuttgart. "Aber sie bekommen nicht mit, wie sich der Arbeitsmarkt verändert." Alle drei bis sieben Jahre sollte es eine größere Veränderung geben.

• Erfahrungen statt Zertifikate sammeln: Manche Arbeitnehmer sammeln Fortbildungen und Abschlüsse wie Trophäen, um sich für Arbeitgeber interessanter zu machen. Doch das sei ein Trugschluss, warnt Outplacement-Expertin Cornelia Riechers aus Düsseldorf. "Wer eine gute Ausbildung hat, braucht nicht noch eine." Wichtiger sei, auf seinem Gebiet fachlich am Ball zu bleiben und Erfahrungen zu sammeln.

• Den Markt beobachten: Wer mit seiner Spezialisierung den Anschluss behalten will, muss neue Entwicklungen in seinem Berufsfeld im Blick haben. Dafür ist es wichtig, regelmäßig Fachmedien und Stellenanzeigen zu lesen, sagt Burger. So erkennen Arbeitnehmer rechtzeitig die für ihre Weiterbildung relevanten Trends.

• In der Branche bleiben: Probleme bekommen Spezialisten allerdings häufig, wenn sie die Branche wechseln wollen, erklärt Bürkle. "Ideal ist es, wenn ich ein Leben lang in der gleichen Branche bleibe." Arbeitgebern sei dieser Stallgeruch wichtig, der zeigt, dass Arbeitnehmer etwas vom Geschäft und den Kunden verstehen.

• Richtig positionieren: Fachwissen auf vielen Gebieten kann sogar zum Problem werden, warnt Riechers. "Dass jemand Experte auf mehreren Gebieten ist, passt nicht in die Köpfe der Arbeitgeber." Multitalenten empfiehlt sie Mut zum Profil. Bewerber sollten sich als Experten für eine Aufgabe präsentieren.

• Netzwerke gut pflegen: Kontakte und ein großes Netzwerk bieten Spezialisten zusätzliche Sicherheit, sagt Riechers. Ein Netzwerk hilft, Veränderungen früh zu erkennen. "Wenn es in einem Unternehmen nicht mehr weitergeht, hilft das Netzwerk beim Wechsel."

• Initiativbewerbungen nutzen: Spezialisten sollten nicht auf Stellenanzeigen warten. "Dann habe ich jede Menge Mitbewerber", warnt Karriereberater Hans Bürkle. Effektiver seien Initiativbewerbungen.

dpa-Magazin / mag
Autor:

Ratgeber-Redaktion aus Mitte

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