BERUFSBILD Metzger
Eingefleischte Berufe mit abwechslungsreichen Perspektiven

Als "Ausbildungsbotschafter" wird Niklas Greweling Schülern Einblicke in seine Ausbildung und seinen Arbeitsalltag geben. Dazu zählt auch die Mitarbeit im Werksverkauf. | Foto:  djd/Metten Fleischwaren/Bjoern Bernhardt
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  • Als "Ausbildungsbotschafter" wird Niklas Greweling Schülern Einblicke in seine Ausbildung und seinen Arbeitsalltag geben. Dazu zählt auch die Mitarbeit im Werksverkauf.
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Zahlreiche Betriebe in Deutschland finden keine Auszubildenden mehr: Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes blieben allein 2021 mehr als 63 000 Ausbildungsstellen unbesetzt. Der Mangel betrifft auch das Metzgerhandwerk. Es umfasst knapp 10 870 Meisterbetriebe mit insgesamt rund 137 400 Mitarbeitern.

Digitalisierung und Automatisierung verändern auch dieses Handwerk und eröffnen den Beschäftigten ganz neue Optionen. Beim Wurstwarenhersteller Metten Fleischwaren im sauerländischen Finnentrop etwa sind Metzger als Produktionsleiter, Key Account Manager, Einkaufsleiter oder Abteilungsleiter im Produktionsbereich beschäftigt. Der Auszubildende Niklas Greweling befindet sich im zweiten Lehrjahr seiner dreijährigen Ausbildung zum Metzger. In der Brühwurstabteilung lernt der junge Mann die Herstellung der "Dicke Sauerländer" Bockwurst und der Rostbratwurst kennen. Im Werksverkauf bekommt er aber auch Einblicke in die Zubereitung von Speisen, das Bedienen von Kunden, das Zerlegen von Schweine- und Rindfleisch und alles, was heute mit dem Beruf des Metzgers zu tun hat.

Auch darf sich Niklas Greweling "Ausbildungsbotschafter" nennen. Im Rahmen eines Projekts des Berufsbildungszentrums (bbz) der IHK Siegen wird er in Schulklassen – von der Hauptschule bis zum Gymnasium und bis zum Berufskolleg – im Einsatz sein und Schüler bei der Berufswahl unterstützen. Niklas gibt Einblicke in seine Ausbildung und seinen Arbeitsalltag und stellt seinen Ausbildungsbetrieb vor. Bei der Metten-Gruppe beispielsweise wird ein besonderes Augenmerk auf die Wertschätzung der Mitarbeiter und die Förderung von Weiterbildung, Eigeninitiative und Übernahme von Verantwortung gelegt. Nach der Lehre bietet das Handwerk viele Weiterbildungsmöglichkeiten und Karrierechancen.

Nach erfolgreich abgeschlossener Lehre als Metzger kann man etwa eine Weiterbildung zum Techniker absolvieren oder die Meisterprüfung ablegen. Mit dem Meisterbrief in der Tasche kann man sogar ohne Abitur studieren – oder sein eigener Chef werden und eine Metzgerei gründen oder übernehmen. Auch ohne Meistertitel bestehen bereits für Azubis zahlreiche Möglichkeiten, sich in Seminaren und Kursen weiterzubilden.

Die Ausbildungsvergütung für Fleischer ist nicht einheitlich geregelt. Je nach Bundesland erhalten Lehrlinge im ersten Ausbildungsjahr 630 bis 1000 Euro brutto, im zweiten Jahr 720 bis 1100 Euro und im dritten Jahr 810 bis 1200 Euro. djd

Einen Überblick zu beruflichen Optionen gibt es unter www.fleischerberufe.de. Weitere Informationen auf https://bwurl.de/194h.

Als "Ausbildungsbotschafter" wird Niklas Greweling Schülern Einblicke in seine Ausbildung und seinen Arbeitsalltag geben. Dazu zählt auch die Mitarbeit im Werksverkauf. | Foto:  djd/Metten Fleischwaren/Bjoern Bernhardt
Nach abgeschlossener Lehre als Fleischer kann Niklas Greweling die Meisterprüfung ablegen. | Foto: djd/Metten Fleischwaren/Bjoern Bernhardt
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Ratgeber-Redaktion aus Mitte

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