RECHT
Erweiterte Regelungen für Versicherungsschutz im Homeoffice
Die Corona-Pandemie hat dem Homeoffice in Deutschland zum Durchbruch verholfen. Doch gerade zu Hause gibt es viele Unfallquellen – etwa ein durchs Zimmer verlegtes LAN-Kabel, das Spielzeug auf dem Fußboden oder die steile Treppe.
Viele Arbeitnehmer wollen in Zukunft weiterhin ganz oder teilweise in den eigenen vier Wänden arbeiten. Seit Juni 2021 existiert für das Homeoffice ein erweiterter Versicherungsschutz. Darauf macht Stefanie Thon, Unfallexpertin der IDEAL Versicherung, aufmerksam. Das heißt, Arbeitnehmer im Homeoffice sind wie am betrieblichen Arbeitsplatz beispielsweise auch auf dem Gang zur Toilette oder zur Küche versichert. Grundsätzlich deckt die gesetzliche Unfallversicherung alle Unfälle ab, die im direkten Zusammenhang mit der Ausübung des Berufs stehen. Darüber hinaus zahlt sie auch bei sogenannten Wegeunfällen, also bei Unfällen zwischen Wohnungstür und Arbeit. Bestimmte Umwege, etwa zur Unterbringung der Kinder, sind mitversichert.
Durch die Gesetzesänderung gilt der Schutz mittlerweile auch für den Weg zwischen Homeoffice und Kita oder Schule. Um auch bei privaten Tätigkeiten abgesichert zu sein, ist eine zusätzliche private Unfallversicherung weiterhin sinnvoll. Denn gerade im Homeoffice verschwimmen die Grenzen zwischen Freizeit und Arbeit meist schnell. RR
Autor:Ratgeber-Redaktion aus Mitte |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.