RECRUITING - Teil 1
Fachkräfte gezielt ansprechen: Das Geheimnis hinter einer guten Stellenanzeige

Die Marketing-Experten und Saltybrands-Geschäftsführer David Aydin und Julian Salz verraten sieben Geheimnisse, um eine gute Stellenanzeige zu schreiben. | Foto:  SALTYBRANDS GmbH
  • Die Marketing-Experten und Saltybrands-Geschäftsführer David Aydin und Julian Salz verraten sieben Geheimnisse, um eine gute Stellenanzeige zu schreiben.
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"Eine gute Werbeanzeige muss das Produkt verkaufen, ohne die Aufmerksamkeit auf sich selbst zu ziehen." Das ist ein Zitat von Werbetexter David Ogilvy. Er schrieb Slogans für Marken, wie Dove, Guinness, Schweppes. Genau aus diesem Zitat lassen sich Tipps auf Stellenanzeigen projizieren. Schließlich sind Stellenangebote auch Werbeanzeigen für das Unternehmen.

Eines von Ogilvys Geheimnissen ist dabei die Aufmerksamkeit, die nie auf das wesentliche Produkt bezogen wird, sondern immer auf die Person selbst, die das Erlebnis mit diesem Produkt sucht. Inwiefern dieser eine Satz von Ogilvy wichtig sein könnte, erfahren interessierte Leser jetzt:

1. Derzeit gibt es viele Stellenanzeigen auf dem Markt.

Die Jobbörsen sind überflutet mit Angeboten und potenzielle Bewerber sind meist überfordert von der Vielzahl an Anzeigen. Demnach sind Keywords der Schlüssel zum Glück. Es wird immer wieder geraten, sich auf die Bezeichnungen der Außenwelt zu beziehen und auf interne Stellenbezeichnungen zu verzichten. Der potenzielle Bewerber benötigt eine klare Definition, um welchen Beruf es sich handelt. Aus diesem Grund sollte immer gefragt werden: Wie wird dieser Job in der Gesellschaft benannt?

2. Originell bleiben!

In einer guten Stellenanzeige wird das eigene Unternehmen kurz definiert. Fragen wie "Wie groß ist das Unternehmen? Was machen Sie genau? Warum tun Sie das? Sprich, was ist Ihre Aufgabe auf dem Markt?" sollten kurze, klare Antworten bekommen. Allerdings sollte berücksichtigt werden, dass es in erster Linie um einen Wettbewerb geht. Der potenzielle Bewerber möchte erstmal eine grobe Übersicht über die unternehmerischen Tätigkeiten erhalten und keine Erfolgsgeschichte lesen.

3. Der Geheimtipp

Fast jeder Bewerber glaubt, dass die wichtigste Aufgabe ganz oben im Bereich des Tätigkeitsfeldes steht. Unklare Aufgaben sollten am besten vermieden werden.

4. Gegenprobe machen

Wenn eine eindeutige Erklärung im Stellenangebot zum Aufgabenbereich verfasst wurde, wird empfohlen, nochmal einen Blick über diese Liste zu werfen. Am besten funktioniert die Gegenprobe: "Würde ich mich dort bewerben?". Der Fokus darf dabei nicht aus den Augen verloren werden. Oftmals hat eine kürzere Aufgabenliste bessere Erfolgsquoten, da der Bewerber besser zwischen "Kann" und "Muss" unterscheiden wird. Schließlich können im Bewerbungsgespräch weitere Aufgaben besprochen werden.

5. Buzzwords stoppen!

"Wir sind ein dynamisches Unternehmen mit familiärer Atmosphäre und flacherer Hierarchien.'' Bei sogenannten "Buzzwords" hat jeder potenzielle Bewerber andere Vorstellungen. Die Definition hinter den Wörtern, wie unter anderem dynamisch, familiär oder auch teamfähig, ist bei jedem eine andere. Demnach wird die beworbene Tätigkeit für den Bewerber weder greifbar noch verständlich. Als Alternative bietet sich eine Beschreibung des Teams, Unternehmens oder auch die interne Kommunikation.

6. Benefits benennen

Eines der bedeutsamsten Punkte in einer Stellenanzeige sind Benefits. Bei diesem Thema wird besonders das Zitat von David Ogilvy erfüllt: "Machen Sie ein echtes Angebot!" Die Benefits müssen aus der Masse herausstechen und machen so auf das Unternehmen aufmerksam, ohne dass es sich in den Vordergrund stellt. Schließlich möchte der potenzielle Bewerber wissen, wovon er selbst profitieren kann, wenn er ein Teil der Firma wird. Ein gutes Fundament, lädt den Bewerber ein, langfristig tätig zu sein. Der Grundstein dafür können unter anderem Urlaubstage, Zuschüsse in Weiterbildungen oder die Gesundheit sein sowie die Möglichkeit, auch Homeoffice zu nutzen. Wer bis zu diesem Punkt seine Stellenanzeige verbessert hat, der hat bereits seine Chance genutzt, dass die eigene Stellenanzeige erfolgreicher wird. Mit den Maximen von David Ogilvy können sich Unternehmer sicher sein, dass die Qualität der Bewerber steigen wird.

7. Call-to-Action

Zum Abschluss folgt noch eine kleine Erinnerung: Der Call-to-Action! Zum Abschluss der Stellenanzeige muss der Bewerber ganz direkt zur Handlung aufgefordert werden. Wie mit dem Satz: "Bewerben Sie sich jetzt." RR

Autor:

Ratgeber-Redaktion aus Mitte

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