ERFOLGREICH BEWERBEN
Headhunter überzeugen: Schlüsselfaktoren für ein erfolgreiches Gespräch

Dominik Roth ist Headhunter und Partner bei Mercuri Urval, einer global führenden Personalberatung. Er unterstützt Führungskräfte dabei, sich im verdeckten Arbeitsmarkt für Top-Positionen ins Gespräch zu kommen. | Foto:  Dominik Roth
  • Dominik Roth ist Headhunter und Partner bei Mercuri Urval, einer global führenden Personalberatung. Er unterstützt Führungskräfte dabei, sich im verdeckten Arbeitsmarkt für Top-Positionen ins Gespräch zu kommen.
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Ein guter Lebenslauf ist längst nicht mehr alles, was für eine erfolgreiche Bewerbung benötigt wird. Gerade bei hochkarätigen Arbeitgebern ist der Konkurrenzkampf zwischen Bewerbern für Positionen im Management oft heftig. Headhunter wollen die Besten – und Bewerber müssen von Anfang an überzeugen.

"Informationen müssen in jedem Fall auf die Stelle zugeschnitten präsentiert werden – der Headhunter muss also in kürzester Zeit erkennen können, ob der Bewerber ins Unternehmen passt oder nicht", betont Dominik Roth. Er ist selbst Headhunter und Partner bei Mercuri Urval und hat schon zahlreiche Unternehmen mit den passenden Führungskräften zusammengebracht. Mit den Tücken des berühmten ersten Eindrucks ist er daher bestens vertraut. Im Folgenden hat er verraten, wie man Headhunter in nur zwei Minuten überzeugt und welche die Schlüsselfaktoren für ein erfolgreiches Bewerbungsgespräch sind.

Bewerbung und LinkedIn – Die richtige Präsentation entscheidet

Je nach Art des ersten Kontakts sind entweder die Bewerbungsunterlagen oder das LinkedIn-Profil des potenziellen Neuzugangs der erste Berührpunkt, den ein Headhunter mit diesem hat. Entsprechend sollte Personalverantwortlichen innerhalb von zehn Sekunden klar werden, welchen Mehrwert ein Bewerber dem Unternehmen bieten kann. Daher ist es unabdingbar, die Unterlagen und den CV genau auf die Anforderungen der angestrebten Position zuzuschneiden. Anstatt den Betrachter mit einer Flut an Informationen zu überfordern, sollte eine Gewichtung vorgenommen werden, um gezielt die Aspekte zu betonen, die die eigene Eignung für die Position herausstellen.

Erfahrungen herausstellen, die das Unternehmen voranbringen

Im eigentlichen Bewerbungsgespräch gibt es für Interviewer kaum etwas, das frustrierender ist, als ständig nachhaken zu müssen. Den besten Eindruck erwecken daher diejenigen Kandidaten, die auch im Gespräch keine Zeit verschwenden, sondern ihren Pitch auf das Wesentliche für die Stelle fokussieren. Bestens dafür geeignet ist die Strukturierung der relevanten Informationen als Track-Record. Dabei geht es weniger um Vollständigkeit, sondern vielmehr darum, zu zeigen, dass man als Bewerber die Anforderungen der Stelle verstanden hat. Durch Erfahrungsberichte, die konkret auf diese Anforderungen Bezug nehmen, schafft ein Bewerber Vertrauen in seine Kompetenz, indem er die eigenen Denkprozesse und Lösungsansätze aufzeigt. Dominik Roth empfiehlt dazu das folgende Schema: Situation – Handlung – Ergebnis.

Der beliebte Anruf vor der Bewerbung

Vor der eigentlichen Bewerbung telefonischen Kontakt zum Headhunter aufzunehmen, sollte vermieden werden. Nur, wer einen triftigen Grund hat, etwa essenzielle Fragen zur Stelle, die sich anders nicht beantworten lassen, können im Vorfeld telefonisch geklärt werden. Alles andere sollte erst im Nachgang thematisiert werden. Andernfalls kostet das die Headhunter unnötig Zeit, die anderweitig sinnvoller genutzt werden kann. RR

Autor:

Ratgeber-Redaktion aus Mitte

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