KARRIERE
Krank durch den Job? Der berufliche Neustart ist möglich
Wer unter einer Berufskrankheit leidet, ist im ersten Moment oft geschockt: Wie soll es weitergehen, wenn der langjährige und erlernte Job plötzlich nicht mehr möglich ist? Und wie stehen die Chancen für einen erfolgreichen Berufswechsel, wenn das Tätigkeitsfeld ein ganz anderes ist als vorher?
Von Infektionskrankheiten und Rückenproblemen über Schwerhörigkeit bis hin zu einer geschädigten Lunge durch zu viel Staub – die Liste der anerkannten Berufskrankheiten ist lang und umfasst aktuell rund 80 verschiedene Leiden. Berufskrankheiten führen oft dazu, dass Arbeitnehmer ihren Beruf nur eingeschränkt oder gar nicht mehr ausüben können. Betroffenen steht dann eine Berufsunfähigkeits- oder Erwerbsminderungsrente zu – wenn es sich um eine anerkannte Berufskrankheit handelt.
„Durch die eigene Arbeit krank zu werden, stellt Arbeitnehmer vor große Herausforderungen“, weiß Pressesprecherin Petra Timm von Randstad Deutschland. „Betroffene müssen sich dann oft beruflich komplett neu ausrichten und sich nach jahrelanger Jobroutine auf unbekanntes Terrain wagen.“ Das fällt vielen zunächst einmal schwer. Allerdings gibt es professionelle Anlaufstellen wie die Agentur für Arbeit, das Jobcenter oder Zeitarbeitsfirmen, die Berufswechslern unter die Arme greifen.
Die Spezialisten verfügen nicht nur über ein umfangreiches Netzwerk an Kontakten, sondern ermöglichen Arbeitnehmern in der Findungsphase auch Einblicke in unterschiedliche Unternehmen, die für einen Berufswechsel infrage kommen. Personaldienstleister bieten darüber hinaus auch Weiterbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen sowie Einzelcoachings an, die dabei helfen, sich nach beruflichen Alternativen umzuschauen, die Karrierechancen zu erhöhen und zu überprüfen, welche Fähigkeiten für bestimmte Berufsfelder passend sind. Es wird intensiv besprochen, welche Potenziale im Bewerber schlummern, was für Erfahrungen bisher gemacht wurden und welche Jobchancen sich damit eröffnen. Der berufliche Neustart fällt dann viel leichter als zunächst befürchtet wurde. txn
Autor:Ratgeber-Redaktion aus Mitte |
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