BERUFSBILD Mikrotechnologe
Längst unverzichtbar: Fertigung winziger Computerchips

In der Mikrotechnologie ist viel Fingerspitzengefühl gefragt. Auch technisches und naturwissenschaftliches Verständnis sind für die zukunftsorientierte Ausbildung erforderlich. | Foto: DragonImages/fotolia.com
3Bilder
  • In der Mikrotechnologie ist viel Fingerspitzengefühl gefragt. Auch technisches und naturwissenschaftliches Verständnis sind für die zukunftsorientierte Ausbildung erforderlich.
  • Foto: DragonImages/fotolia.com
  • hochgeladen von Ratgeber-Redaktion

Mikrochips befinden sich in Smartphones, Navigationsgeräten, Airbagsensoren, Espressomaschinen und vielen anderen alltäglichen Geräten. Die hochkomplexe Technik gehört inzwischen ganz selbstverständlich zu unserem Leben. Mikrotechnologen sei Dank.

In den letzten Jahrzehnten hat die Technik erstaunliche Fortschritte gemacht. Und je mehr die hoch entwickelten Geräte können, desto kleiner scheinen sie zu werden. Junge Menschen mit einer abgeschlossenen Ausbildung zum Mikrotechnologen sind am Arbeitsmarkt heiß begehrt. Denn ohne Mikrochips funktionieren weder Digitalkameras noch moderne Kaffeeautomaten oder Einparkhilfen.

„Die Arbeit als Mikrotechnologe ist hochinteressant, aber auch anspruchsvoll“, weiß Petra Timm, Sprecherin vom Personaldienstleister Randstad. Die Spezialisten fertigen winzige Computerchips aus Siliziumscheiben, behandeln sie mit Chemikalien und tragen zum Beispiel Fotolack, Gold- oder Chromschichten auf. Auf Leiterplatten werden mehrere Chips anschließend zusammengefügt. Da manche dieser Chips um ein vielfaches kleiner als ein menschliches Haar sind, ist vor allem Sorgfalt und eine ruhige Hand gefragt. Gearbeitet wird in sogenannten Reinräumen an staubfreien Arbeitsplätzen: Hier sind meist Mundschutz und Gesichtsmaske Pflicht. Aus gutem Grund: Staubkörner können die empfindlichen Mikrochips beschädigen.

Sabrina Baumann (23) arbeitet derzeit in einer bekannten Computerfirma. Für ihre Ausbildung ist sie extra aus dem Umland nach Frankfurt am Main gezogen. „Ich bin sehr froh, mich nach dem Abitur für eine Ausbildung zur Mikrotechnologin entschieden zu haben“, berichtet die junge Frau.

„Gute Noten in den Naturwissenschaften sind Pflicht, einen speziellen Schulabschluss schreibt das Gesetz nicht vor", berichtet Timm. Die dreijährige Ausbildung wird von Betrieben der IT-Branche angeboten, doch auch in der Autobranche oder der Luft- und Raumfahrt sind Mikrotechnologen immer gefragter. Da die Produktionsmaschinen permanent laufen, wird im Schichtdienst gearbeitet. Das monatliche Einstiegsgehalt nach der Ausbildung liegt, laut Bundesagentur für Arbeit, zwischen 2600 und 3050 Euro (brutto). txn-p

Autor:

Ratgeber-Redaktion aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 544× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 833× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 811× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 1.189× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.