Brücke zum Erfolg
Lohnt sich die Weiterbildung zum Fachwirt-IHK?
Höheres Gehalt, bessere Karrierechancen, persönliche Entwicklung: Knapp 50 000 Menschen legen bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) jedes Jahr erfolgreich ihre Prüfung zum Fachwirt ab, um im Berufsleben weiterzukommen. Damit ist der Fachwirt als Aufstiegsfortbildung in Deutschland die beliebteste IHK-Weiterbildung für Berufstätige. Doch inwiefern lohnt sich die Weiterbildung?
In einer neuen Studie mit 815 befragten Absolventen hat das Weiterbildungsunternehmen ZumFachwirt erstmalig die Effekte des Lehrgangs auf die Karriere untersucht. Das Ergebnis: Die zeitliche und finanzielle Investition lohnt sich. Ein Lernformat schneidet dabei besonders gut ab.
In einer sich ständig wandelnden Arbeitswelt sind fortwährende Bildung und Spezialisierung unverzichtbar. Neben dem klassischen Weg des Studiums gibt es deshalb inzwischen auch andere Formen der Weiterbildung, die es ermöglichen, Schritt zu halten – so auch die zum Fachwirt.
Die Weiterbildung zum Fachwirt IHK gibt es in verschiedenen Ausrichtungen. Sie eignet sich für alle, die entweder eine Ausbildung abgeschlossen haben oder einschlägige Berufserfahrung im kaufmännischen oder verwaltenden Bereich vorweisen können. Als Allrounder entscheiden sich die meisten für den Wirtschaftsfachwirt IHK, der am breitesten aufgestellt ist. Für Berufserfahrene aus dem Handel eignet sich dagegen besonders der Handelsfachwirt IHK.
In einer aktuellen Studie aus dem November 2023 wurden nun erstmals Absolventen befragt, wie sich die Weiterbildung auf ihre Karriere ausgewirkt hat und welche Erfahrungen sie mit verschiedenen Lehrgängen gemacht haben. "Insgesamt zeigt die Studie, dass der Fachwirtabschluss eine wertvolle Investition in die eigene Karriere ist. Dies zeigt sich unter anderem durch signifikante Verbesserungen bei Gehalt und beruflichem Status", fasst Jasper Quast, Gründer von ZumFachwirt, zusammen.
91 Prozent der befragten Absolventen gaben demnach an, dass sich die Weiterbildung zum Fachwirt für sie gelohnt hat. So erhielten sechs von zehn Fachwirten bereits kurz nach erfolgreich bestandener Prüfung eine Gehaltserhöhung, elf Prozent sogar mehr als 750 Euro pro Monat. Darüber hinaus verhalf der Fachwirtabschluss einem Drittel der Absolventen zu einer Beförderung und ermöglichte einem Viertel von ihnen den Wechsel in ein anderes Unternehmen oder eine andere Branche.
Eine Investition, die sich lohnt
Wer sich entscheidet, eine Fortbildung zum Fachwirt zu beginnen, muss nicht nur Geld, sondern auch Zeit in die Hand nehmen – keine Frage. Mittlerweile gibt es aber verschiedene staatlich zugelassene Anbieter, die eine zeitlich und örtlich flexible Prüfungsvorbereitung ermöglichen. "Eine gute Integrierbarkeit der Weiterbildung in den Alltag ist oft eine Grundvoraussetzung, insbesondere, wenn diese neben Familienleben und Vollzeitjob gemeistert werden muss", betont der 34-Jährige. Laut Studie haben 74 Prozent der Befragten die Weiterbildung zum Fachwirt neben einem Vollzeitjob absolviert und 21 Prozent der Absolventen kümmerten sich neben der Weiterbildung um ihre Kinder. Der Großteil der Eltern konnte sogar parallel in Vollzeit arbeiten.
Auch verschiedene Möglichkeiten der finanziellen Förderung machten die Fortbildung zum Fachwirt für die Studienteilnehmer bezahlbar und damit attraktiv: Ein Großteil (77 Prozent) erhielt monetäre Unterstützung. Hierbei dominierte klar das Aufstiegs-BAföG, welches über die Hälfte der Absolventen in Anspruch genommen hat. "Es lohnt sich aber auch, ins direkte Gespräch mit dem Arbeitgeber zu gehen. Oft besteht die Möglichkeit, dass die Weiterbildungskosten ganz oder teilweise übernommen werden", rät der Berliner Unternehmer. Laut Studie wurden 20 Prozent der Absolventen von ihrem Arbeitgeber gefördert. Weitere Finanzierungsmöglichkeiten bieten die Agentur für Arbeit oder Stipendien.
"Bei der Frage, welche Lernform die Absolventen wählen würden, wenn sie sich nochmal entscheiden müssten, ist einzig bei Videofernlehrgängen mit selbstbestimmter Zeiteinteilung ein deutlicher Anstieg der Zustimmung zu beobachten."
Ob Videolehrgang, in Präsenz oder als klassischer Fernunterricht: Es gibt viele Wege, die zum Fachwirt führen und grundsätzlich hat jede Lehrgangsart ihre Vor- und Nachteile. In der Studie wurden die Absolventen auch gefragt, mit welcher Lehrgangsart sie sich auf die Prüfung vorbereitet haben und wie sie die Entscheidung mit ihrem heutigen Wissensstand nochmal treffen würden. "Bei der Frage, welche Lernform die Absolventen wählen würden, wenn sie sich nochmal entscheiden müssten, ist einzig bei Videofernlehrgängen mit selbstbestimmter Zeiteinteilung ein deutlicher Anstieg der Zustimmung zu beobachten", stellt Herr Quast fest. Laut Studie würden sich für diese Art des Videolehrgangs deutlich mehr Absolventen entscheiden, wenn sie nochmal die Möglichkeit hätten (+ 145 %). Als Grund dafür nannten die Befragten die freie Zeiteinteilung (87,9 %), die Ortsunabhängigkeit (72,4 %), die entfallenen Anfahrtszeiten und -kosten (50,9 %) und das innovative Lehrmodell (44,8 %). Die geringste Zufriedenheit unter den befragten Absolventen zeigten klassische Fernlehrgänge, in denen eigenständig mit Lernheften gearbeitet wird. Retrospektiv würden sich nur noch 4,6 Prozent ein zweites Mal für diese Lernform entscheiden – das entspricht einem Rückgang von 66 Prozent. Die am häufigsten genutzte Lehrgangsform waren Präsenzlehrgänge vor Ort, doch auch dieses Format würden nicht alle Absolventen nochmal wählen, nämlich 18 Prozent weniger als zuvor.
Nur für Arbeitnehmer interessant?
Der Gründer von ZumFachwirt und Herausgeber der Studie erklärt: "Die Ergebnisse sind nicht nur für angehende Fachwirte, sondern auch für Arbeitgeber und Bildungseinrichtungen von großer Bedeutung. Sie unterstreichen die Rolle der Fachwirt IHK-Weiterbildung als optimale Möglichkeit, die persönliche und berufliche Weiterentwicklung von Arbeitnehmern zu fördern und in Zeiten von Arbeits- und Fachkräftemangel auch als Maßnahme zur Mitarbeiterbindung zu implementieren."
Für Interessenten an der Fachwirt IHK-Weiterbildung liefere die Studie u. a. wertvolle Informationen zu Vor- und Nachteilen der Weiterbildung, Schwierigkeitsgrad und Hilfsmitteln. Mit einem Vergleich der verschiedenen Lernformate, von Präsenzlehrgängen bis zu digitalen Kursen, biete die Studie auch eine Entscheidungshilfe, wie der Weg zum Fachwirt, je nach persönlicher Situation, optimal einzuschlagen ist.
Was ist ein Fachwirt?
Der Fachwirt IHK ist eine Aufstiegsfortbildung, die dazu dienen soll, Mitarbeiter mit Berufserfahrung für höherwertige Aufgaben, z.B. das mittlere Management zu qualifizieren.
Der Abschluss ist nach europäischem und deutschem Qualifikationsrahmen einem Bachelorabschluss gleichgestellt.
Die Weiterbildung weist nicht nur einen besonders starken Praxisbezug auf, sondern ist auch darauf ausgelegt, nebenberuflich und in angemessener Zeit absolvierbar zu sein. Durchschnittlich 18 Monate sollten Interessenten hierfür einplanen.
Modernes Lernkonzept: ZumFachwirt
Das Unternehmen ZumFachwirt bietet staatlich zugelassene Lehrgänge für den Wirtschaftsfachwirt und den Handelsfachwirt IHK an und setzt dabei primär auf leicht verständliche Videos. Dieses moderne Konzept entwickelte der Gründer Jasper Quast während seiner eigenen Vorbereitung auf den Wirtschaftsfachwirt.
Ihn störte, dass die zur Verfügung stehenden Lernmaterialien oft viel zu kompliziert waren, um sich schnell und einfach in die entsprechenden Themen einzulesen. Um die Inhalte selbst besser zu verstehen und zu verinnerlichen, begann er daher schon früh damit, eigene Lernvideos zu produzieren und auf YouTube hochzuladen.
Nachdem schnell tausende Lernende auf seine Videos aufmerksam wurden, erkannte er den Bedarf und entwickelte einen eigenen Videofernlehrgang, um anderen angehenden Fachwirten zu helfen. Die komplexen Themen werden in den im Lehrgang enthaltenen Erklärvideos anhand leicht verständlicher Beispiele vermittelt.
Seit 2021 wurde ZumFachwirt jedes Jahr von der unabhängigen Vergleichsplattform Fernstudium-Check als Top-Fernschule ausgezeichnet.
Weitere Informationen für Weiterbildungs-Interessenten und die Möglichkeit, einen Beratungstermin zu vereinbaren, gibt es unter www.zumfachwirt.de.
Autor:Ratgeber-Redaktion aus Mitte |
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