Militärische und zivile Laufbahn: Diese Jobs bietet die Bundeswehr

Robert Klawonn ist Hauptmann im Ausbildungszentrum der Holloman Air Force Base. | Foto: Bundeswehr/Jane Hannemann
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Viele denken: Wer bei der Bundeswehr arbeiten will, muss Soldat werden. Doch das ist nicht so. Es gibt eine militärische und eine zivile Karriere.

"Im militärischen Bereich gibt es für jeden Teilbereich, also Heer, Streitkräfte, Luftwaffe, Marine und Sanitätsdienst, verschiedene Laufbahnen", erläutert Karriereberater Marcus Oberländer, Büroleiter im Karriereberatungsbüro Zwickau. Dazu gehören die Mannschafts-, die Unteroffiziers-, die Feldwebel- und die Offizierslaufbahn. Im zivilen Bereich gibt es die Möglichkeit, sich für ein Angestelltenverhältnis oder eine Beamtenlaufbahn zu bewerben. Auch eine Ausbildung ist möglich.

Seit die Wehrpflicht 2011 ausgesetzt wurde, hat die Bundeswehr einen Strukturwandel hinter sich. Die Grundwehrdienstleistenden mussten ersetzt und neue Anreize für Arbeitnehmer geschaffen werden. Doch kann sich jeder bei der Bundeswehr bewerben? "Voraussetzung ist die deutsche Staatsbürgerschaft und die Bereitschaft, jederzeit für die freiheitlich demokratische Grundordnung einzutreten", sagt Paul Ebsen von der Pressestelle der Bundesagentur für Arbeit. Dazu kommt die Prüfung auf die gesundheitliche Eignung.

Eignungstest im Vorfeld

Für die militärische Laufbahn gehören dazu zum Beispiel ein Sporttest, ein Aufsatz und ein Computertest sowie ein Prüfgespräch. Dadurch sollen körperliche Fitness, sprachliche Ausdrucksfähigkeit und Führungsqualitäten festgestellt werden, erklärt Patrick Seyfarth vom Presseinformationszentrum der Bundeswehr. Zum Assessment werden die besten Bewerber eingeladen, die Tests dauern ein bis zwei Tage.

Karriereberater Oberländer rät, sich zunächst im Internet über die jeweiligen Berufsfelder zu informieren. Weitere Informationen gibt es dann in einem der Karriereberatungsbüros der Bundeswehr.

Wer erst einmal ausprobieren möchte, ob die Bundeswehr für ihn infrage kommt, kann dies beim 6- bis 23-monatigen freiwilligen Wehrdienst tun. Danach kann man sich entweder weiter verpflichten oder eine andere Laufbahn einschlagen. mag

Autor:

Ratgeber-Redaktion aus Mitte

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