Nein sagen lernen: Im Job Stopp-Signale setzen
Der Kollege bittet um einen Gefallen! Klar, macht man gerne. Doch mancher stellt dann fest: Mit den ganzen Aufgaben außer der Reihe haben Mitarbeiter ihr eigenes Pensum nicht geschafft.
Nein sagen lässt sich lernen. Wie Arbeitnehmer effektiv Grenzen ziehen:
• Konsequent bleiben: Das Wichtigste beim Nein sagen ist, konsequent zu bleiben und zwar auch, wenn es sehr schwer fällt. Susanne Gehring, Job-Coach aus Münster, empfiehlt freundliche, aber klare Worte. "Beobachten Sie die Reaktion Ihres Gegenübers." Oft sei diese nämlich anders als erwartet – meistens besser.
• Die eigenen Bedürfnisse analysieren: Wer Nein sagen lernen möchte, muss zunächst einmal herausfinden, wo die eigenen Grenzen liegen. Das herauszufinden, erfordert Selbsterforschung. "Finden Sie die Situationen heraus, in denen Sie zwar Ja sagen, aber eigentlich Nein meinen", rät Gehring, Job-Coach aus Münster.
• Das Gespräch mit Kollegen suchen: Wer auf diese Weise herausgefunden hat, wo die Probleme liegen, sollte in einem nächsten Schritt die Kollegen ansprechen, die gerne Arbeit abwälzen. Dafür macht man am besten einen Gesprächstermin, damit der andere Zeit und Ruhe hat. "Gut ist, schon eine Lösung anbieten zu können, das macht die Sache konstruktiver", rät Hof. Gibt es keine Lösung, bleibt nur übrig, klare Ansagen zu machen.
• Mit dem Vorgesetzten sprechen: Nicht immer sind Gespräche mit Kollegen fruchtbar. Dann bleibt nur die Unterhaltung mit dem Vorgesetzten. "Sagen Sie, dass die Abläufe im Team Sie in Ihrer Arbeit behindern und bitten Sie um Klärung", rät Götze. Keine Lösung ist das natürlich, wenn Mitarbeiter gegenüber dem Chef Grenzen setzen müssen. In diesem Fall hilft es, klar zu signalisieren, dass man grundsätzlich alles gerne machen würde, dann aber die Qualität leidet und Aufgaben liegenbleiben.
Autor:Ratgeber-Redaktion aus Mitte |
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