BERUFSBILD Speditionskaufmann
Profi-Routenplaner gesucht: Arbeit in der Logistikbranche zwischen Schreibtisch und Regalen

Waren von A nach B zu bringen, erfordert viele Arbeitsschritte. Deswegen sind Speditionskaufleute gefragte Spezialisten, die sich um die Planung und Nachverfolgung der einzelnen Routen kümmern.  | Foto:  soleg/123rf/randstad/txn
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  • Waren von A nach B zu bringen, erfordert viele Arbeitsschritte. Deswegen sind Speditionskaufleute gefragte Spezialisten, die sich um die Planung und Nachverfolgung der einzelnen Routen kümmern.
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Ob Maschinenbauteile nach Australien, frische Äpfel vom Bodensee in den Supermarkt oder der Lieblingsroman in die Buchhandlung vor Ort: Damit Bestellungen schnell und sicher überall ankommen, werden Speditionskaufleute gebraucht.

Ein Klick schickt die Bestellung ab. Schon am nächsten Tag klingelt es an der Tür, und die bestellte Ware kommt nach Hause. Einkaufen ist in Zeiten des Onlineshoppings ziemlich einfach geworden – aber hinter den Kulissen erfordert es eine ziemlich komplexe Organisation. Das ist nicht nur bei Onlinehändlern wichtig, sondern in allen Unternehmen, die Produkte herstellen, weiterverarbeiten oder handeln: Hier müssen Rohstoffe zu den Maschinen gebracht werden, dort sind Ladungen für Lkw oder Schiffe zusammenzustellen, wieder woanders geht es darum, verderbliche oder empfindliche Waren fachgerecht zu lagern. Hinter den weltweiten Warenströmen bedarf es jede Menge Wissen über Abläufe, Zoll- und sonstige Vorschriften. Hier sind Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistung gefragt.

„Wer diesen Ausbildungsberuf wählt, sollte Organisationstalent besitzen und mehrere komplexe Projekte gleichzeitig betreuen können“, rät Petra Timm, Pressesprecherin von Randstad Deutschland. „Weil der Kontakt mit Kunden, aber auch mit Fahrern oder Lagerpersonal dazugehört, sind kommunikative Menschen gefragt – und wer gute Fremdsprachenkenntnisse mitbringt, besitzt definitiv einen Bonus.“ Die meisten ausbildenden Betriebe setzen mindestens einen Realschulabschluss voraus. Die duale Ausbildung dauert drei Jahre. In der Berufsschule geht es um die Theorie, beispielsweise darum, Verträge oder Aufträge richtig aufzusetzen, die geeigneten Verkehrsmittel mit Vor- und Nachteilen kennenzulernen und handfeste Kalkulationen zu erstellen.

In den Ausbildungsbetrieben, meist Speditionen oder Lagerunternehmen, lernen Auszubildende die Praxis des Berufs kennen: Wie kommen die Güter am günstigsten und schnellsten von A nach B? Wie müssen die Waren verpackt werden? Welche Trackingsysteme erlauben die genaue Nachverfolgung? Viele dieser Aufgaben finden im Büro am Computer statt, aber Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistung sind häufig auch im Lager unterwegs.

„Eine Ausbildung zur Lagerlogistik-Fachkraft bietet deshalb dauerhaft gute Jobchancen in sehr vielen Branchen. Sie ist breiter angelegt als die des Fachlageristen, der vor allem Aufträge im Lager ausführt“, weiß Petra Timm.

Die Ausbildungsvergütung für ist für Kauffrauen und -männer für Spedition und Logistikdienstleistung nicht einheitlich geregelt. Je nach Bundesland erhalten Lehrlinge im ersten Ausbildungsjahr 660 bis 1045 Euro brutto, im zweiten Jahr 754 bis 1125 Euro brutto und im dritten Jahr 849 bis 1165 Euro brutto. Laut gehalt.de bekommt ein Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung in Berlin ein monatliches Bruttogehalt zwischen 2197 und 2860 Euro. txn/RR

Waren von A nach B zu bringen, erfordert viele Arbeitsschritte. Deswegen sind Speditionskaufleute gefragte Spezialisten, die sich um die Planung und Nachverfolgung der einzelnen Routen kümmern.  | Foto:  soleg/123rf/randstad/txn
Für ausgebildete Fachkräfte in der Lagerlogistik sind die Chancen auf dem Arbeitsmarkt exzellent. Dazu trägt auch der Onlinehandel bei. | Foto: © waverbreakmediamicro/123rf/randstad/txn
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